(5) GT2 Karosserie, Sicherheit
Die breite Karosserie baut im Wesentlichen auf der des aktuellen 911 Turbo auf. Änderungen beruhen auf der Anpassung an den Hinterradantrieb und dienen der aerodynamischen Spezialisierung sowie der Gewichtseinsparung.
Robust, sicher und leicht
- (1) Porsche GT2 – Übersicht
- (2) Der neue Porsche 911 GT2
- (3) GT2: Fahrwerk und Räder
- (4) GT2: Design und Aerodynamik
- (5) GT2 Karosserie, Sicherheit
- (6) GT2: Interieur
Beim neuen 911 GT2 bestehen sowohl der Kofferraumdeckel als auch die Türen aus Aluminium. Durch konsequente Weiterentwicklung des Materialkonzeptes konnte darüber hinaus das Gewicht des Heckdeckels und des Heckflügels weiter reduziert werden. Beim Vorgängermodell bestanden sowohl der Heckdeckel als auch der Heckflügel aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK). Beim neuen Modell kommt für den Heckdeckel ebenfalls GfK zum Einsatz. Der Heckflügel wird jedoch durch Einsatz eines effizienten Materialmixes aus glasfaserverstärktem Kunststoff und kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) in Sandwichbauweise hergestellt. Der Aufbau besteht im Kern aus GfK mit einer zusätzlich stabilisierenden und festigkeitserhöhenden Außenschicht aus CfK. Dieses Konstruktionsprinzip verbindet geringes Gewicht mit sehr hoher Festigkeit.
Angesichts des hohen Drehmoments und der ausgeprägten Fahrdynamik wurde beim GT2 die Anbindung der Triebwerkseinheit an die Karosserie verstärkt. So sind die Aufnahmepunkte der Aggregatelagerung am hinteren Querträger durch eingeschweißte Hülsen versteift. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Belastungskräfte, die von Motor und Getriebe über die Aggregatelager in die Karosserie eingeleitet werden.
Hohes Sicherheitsniveau
Wie alle Modelle der 911-Baureihe bietet der neue 911 GT2 seinen Insassen ein sehr hohes Sicherheitsniveau. Bei einer Kollision erfolgt die Energieaufnahme im Vorderwagen zuerst durch die Längsträger. Sie stützen sich am Stirnwand-Querträger aus höchstfestem Stahl ab und reduzieren somit die Fußraum-Intrusion. Der Kraftstoffbehälter liegt hinter der Deformationszone und wird durch den Vorderachsträger zusätzlich geschützt. Die Kraftstoffleitungen sind außerhalb der Deformationszone angeordnet. Für motorsportliche Einsätze kann dieser Rohbauverbund noch zusätzlich mit einem Überrollkäfig ergänzt werden. Die Karosserie des neuen 911 GT2 ist bereits mit den entsprechenden Befestigungspunkten vorgerüstet.
Zusätzlich zu den Sicherheitselementen im Rohbau ist der neue GT2 wie der 911 Turbo mit sechs Airbags ausgerüstet. Das Airbagsystem besteht aus zweistufigen Fullsize-Airbags für Fahrer und Beifahrer, aus seitlich in den Sitzen integrierten Thorax-Airbags zum Schutz des Oberkörpers bei einem Seitenaufprall sowie im oberen Teil der Türverkleidung untergebrachten Kopf-Airbags.