Rallye: Neuseeland

Veröffentlicht am: 27. August 2007Von
  • Amtierender Markenweltmeister reist mit 41 Punkten Vorsprung an
  • Marcus Grönholm/Timo Rautiainen möchten Vorjahressieg wiederholen

BP FORD WILL IN NEUSEELAND DIE VIERTE

SCHOTTER-RALLYE IN FOLGE GEWINNEN

KÖLN, 27. August 2007 – Raus aus den Weinbergen, rein in den Flieger: Nur wenige Tage nach der Rallye Deutschland hat sich das Team BP Ford auf die Reise an das andere Ende des Globus begeben. Der Rallye Neuseeland (30.8. bis 2.9.), elfter von 16 Läufen der diesjährigen WM-Saison, fiebern die Ford Focus RS WRC 07-Piloten Marcus Grönholm/Timo Rautiainen und Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen mit freudigen Erinnerungen entgegen: Die Finnen hatten Ford vor Jahresfrist auf den wunderschönen Schotterprüfungen rund um den Start-Ziel-Ort Hamilton mit einem klaren Doppelsieg die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gesichert. Nach dem WM-Lauf rund um Trier liegt Ford erneut mit 41 Zählern in Führung. Entsprechend zuversichtlich hat Grönholm, der in der Fahrerwertung mit acht Punkten Vorsprung Platz eins verteidigt, den Langstreckenflug angetreten.

„Dies ist eine Rallye, die ich gewinnen kann und gewinnen will“, so der zweifache Weltmeister, der bislang in Neuseeland bei neun Starts immerhin vier Siege und zwei zweite Plätze davontragen konnte. „Nach meinem Fehler bei der ,Deutschland‘, der mich Rang zwei und damit drei WM-Zähler gekostet hat, bin ich noch entschlossener. Die schnellen Schotterpisten ähneln jenen in Finnland, wo wir klar dominieren konnten, nur die Sprungkuppen fehlen. Aber es gibt auch langsamere Strecken, die oft stark zur Kurveninnenseite hin abfallen. Der Fahrbahnbelag ist ausgesprochen eben; auf Steine oder Felsen, die unser Auto beschädigen könnten, brauchen wir praktisch nicht zu achten.“

Erst einmal zuvor fand die Rallye Neuseeland im August statt, also im Winter der südlichen Hemisphäre. Die Folge könnten anhaltende Regenfälle sein – für Grönholm, der am Freitag jeweils als erster Fahrer in die fünf bis zu 43,88 Kilometer (!) langen Wertungsprüfungen starten muss, eventuell ein Vorteil.

Die harmonisch geschwungenen Schotterstrecken in der Heimat der Maori stehen auch bei Mikko Hirvonen hoch im Kurs. „Die Prüfungen sind einfach fantastisch, eine echte Herausforderung“, so der 27-Jährige, der im Vorjahr mit Rang zwei sein bisher bestes Neuseeland-Resultat einfahren konnte. „Kurve folgt auf Kurve, wir können richtig attackieren. Hier geht es in erster Linie um pure Schnelligkeit, da wir auf unseren robusten Ford Focus – rein technisch betrachtet – keine Rücksicht nehmen müssen. Gefährlich sind nur Böschungen in der Kurveninnenseite: Wer hier zu stark ,cuttet‘, riskiert einen Überschlag. Seit meiner Vorstellung in Finnland freue ich mich sehr auf diese Rallye. 2006 konnte ich das Tempo von Marcus schon fast mitgehen. Ich denke, dass ich jetzt eine realistische Chance auf den Sieg besitze.“

18 im Vergleich zum Vorjahr kaum modifizierte Wertungsprüfungen über insgesamt 353,56 Kilometer stehen auf der nördlichen der beiden Pazifik-Inseln auf dem Programm. BP Ford geht lediglich mit zwei Ford Focus RS WRC 07 an den Start: Der nächste Einsatz für Khalid Al Qassimi ist erst bei der Rallye Spanien im Oktober vorgesehen.

 

 

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