Toyota stellt künftige Technologiestrategie vor
Schwerpunkt Batterie- und Wasserstofftechnik
- BEV Factory treibt batterieelektrische Technologien voran
- Neue Generation batterieelektrischer Fahrzeuge bis 2026
- Schnelle Entscheidungen durch neu gegründete Hydrogen Factory
Der zweite Schwerpunkt ist die gemeinsame Entwicklung mit Experten auf der ganzen Welt. Erfolgreiche Beispiele sind etwa die Projekte von CJPT für einen CO2-neutralen Betrieb im gewerblichen Sektor, die Partnerschaft mit der CP Group in Thailand sowie die globale Zusammenarbeit in verschiedenen Motorsport-Rennserien. Als dritter und letzter Schwerpunkt wird das Thema Lokalisierung künftig weiter vorangetrieben.
„Kunden in unterschiedlichen Regionen haben verschiedene Anforderungen an ihre Fahrzeuge“, so Hiroki Nakajima, Executive Vice President and Chief Technology Officer bei der Toyota Motor Corporation. „Hier werden wir unser Know-how in den Forschungs- und Entwicklungszentren auf der ganzen Welt nutzen, um maßgeschneiderte Lösungen für jeden Markt anzubieten.“
Batterieelektrische Technologien
Im Mai 2023 hat Toyota mit der BEV Factory eine neue Organisation gegründet, die die Entwicklung und den Bau batterieelektrischer Fahrzeuge erheblich beschleunigen wird. Unter anderem sollen durch den Einsatz von Batterien der nächsten Generation Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometern ermöglicht werden (s.a. Toyota ProAce City Electric). Darüber hinaus wird künstliche Intelligenz die Ingenieure beim Thema Design und Aerodynamik unterstützen.Beim Karosseriebau seiner vollelektrischen Modelle setzt Toyota in Zukunft auf das sogenannte Gigacasting, bei dem die Karosserie aus drei Hauptkomponenten in einer neuen modularen Struktur aufgebaut wird. Damit lassen sich Bauteile und somit Fertigungskosten einsparen. Zusätzlich reduziert die selbststeuernde Produktionstechnologie Prozesse und Anlageninvestitionen um die Hälfte.
Mit der BEV Factory treibt Toyota die Entwicklung der nächsten Generation batterieelektrischer Fahrzeuge voran. Bis 2026 wird das Unternehmen eine komplett neue Produktreihe einführen und bis 2030 jährlich rund 1,7 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge produzieren.
Steigendes Interesse an Wasserstoff
Im Jahr 2030 wird Wasserstoff als Energieträger vor allem in Europa, China und Nordamerika von großer Bedeutung sein und der Brennstoffzellenmarkt ein Gesamtvolumen von rund 32 Milliarden Euro (5 Billionen Yen) umfassen. Neben dem Einsatz seiner Brennstoffzellentechnologie im Toyota Mirai (Wasserstoffverbrauch Toyota Mirai, Elektromotor 134 kW (182 PS), kombiniert 0,89 kg/100 km, CO₂-Emissionen: 0 g/km. Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren.) haben Kunden ihr Interesse für den Kauf von insgesamt 100.000 Brennstoffzellen-Einheiten bis 2030 bekundet, bei den meisten handelt es sich um den Einsatz der Antriebstechnik in Nutzfahrzeugen.Um auf die rasanten Veränderungen im Markt zu reagieren, gründet Toyota im Juli 2023 eine neue Organisation namens Hydrogen Factory. Hier wird das gesamte Know-how zum Thema Wasserstoff gebündelt, um von der Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb schnelle Entscheidungen treffen zu können.
Durch die Lokalisierung wichtiger Teilbereiche wie Forschung und Entwicklung sowie Produktion stärkt Toyota vor allem in China und Europa seine Führungsposition. Durch Allianzen mit starken Partnern soll die Brennstoffzellentechnologie zunehmend kosteneffizienter werden. Um den breiten Einsatz von Wasserstoff zu fördern und den Energieträger wirtschaftlicher anzubieten, arbeitet Toyota mit seinen Partnern daran, die Kosten in Produktion und Logistik weiter zu optimieren.
Linktipps
- Fahrbericht – Lexus UX 250h
- Fahrbericht – Toyota Mirai 2023
- Fahrbericht – Toyota ProAce City Electric
- 2022 Toyota Wasserstoffbus
- 2020 Wasserstoffbus „Moving e“
Fotos © Toyota Presse, © Redaktionsbüro Kebschull