Audi e-tron erster Test
664 Nm Drehmoment, 200 km/h
- Internationale Medien erleben Elektro-SUV erstmals auf öffentlichen Straßen
- Emissionsarme und nachhaltige Stadt Masdar City als Ausgangspunkt der Testroute
- On- und Offroad-Strecken zeigen vielseitigen Charakter des Audi e-tron
Am 17. September hat Audi sein erstes vollelektrisches Serienmodell der Weltöffentlichkeit präsentiert. In Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, nehmen Journalisten nun selbst hinterm Lenkrad des Audi e-tron Platz und erleben den Oberklasse-SUV bei Testfahrten. Die Strecke führt von Masdar City, einer der nachhaltigsten Städte weltweit, bis auf den zweithöchsten Berg der Vereinigten Arabischen Emirate.
Effizienz, Performance und souveräne Ruhe – der Audi e-tron steht für das Fahrerlebnis einer neuen Technologie-Ära. Er vereint die alltäglichen Anforderungen an ein Automobil und den Komfort der Oberklasse mit einem emissionsfreien Antrieb. Dabei bietet er das gewohnte Premiumerlebnis der Marke mit den Vier Ringen, ergänzt um innovative Highlights. Der Audi e-tron fährt im Werk in Brüssel vom Band, der weltweit ersten als CO₂-neutral zertifizierten Großserienfertigung im Premium-Segment. Der belgische Audi-Standort hat diese Pionierleistung mit drei Maßnahmen erreicht – grünem Strom, ökologischer Wärmeversorgung und Projekten zur Klimakompensation.
Start in Masdar City
Masdar City, Ausgangspunkt der Testfahrten mit dem Audi e-tron, ist der ökologische Vorreiter für die Städte der Zukunft. Basierend auf den drei Säulen sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit werden hier Lösungen für Energie, Wassereffizienz, Abfallwirtschaft und Mobilität praktisch erprobt – Pionierarbeit der Stadtentwicklung. Die emissionsarme Stadt, die sich in unmittelbarer Nähe des internationalen Flughafens Abu Dhabi befindet, besteht aus einem schnell wachsenden Wohngebiet, einem Clean-Tech-Cluster sowie einer Freihandelszone, in der sich mehr als 590 kleine und mittlere Unternehmen ebenso angesiedelt haben wie multinationale Konzerne und Einrichtungen des öffentlichen Sektors. Auch die Zentrale der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) ist hier ansässig.Yousef Baselaib, geschäftsführender Direktor für Nachhaltige Immobilien in Masdar City, sagt: „Teil unseres Auftrags in Masdar ist es, die Nachhaltigkeitsziele von Abu Dhabi und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu verwirklichen sowie die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeits-ziele zu unterstützen. Masdar City in Abu Dhabi steht im Zentrum dieses Engagements.
Seit mehr als einem Jahrzehnt demonstrieren wir innovative, saubere Technologien. Dabei arbeiten wir mit Partnern aus der Regierung, dem Hochschulbereich und der Industrie daran, neue Ideen zum Leben zu erwecken. Die Synergien zwischen den Audi e-tron-Testfahrten und unserem eigenen Engagement für die Mobilität der Zukunft in Masdar City liegen auf der Hand. Zugleich bietet Abu Dhabi durch Initiativen wie der Abu Dhabi Sustainability Week eine globale Plattform für die Zusammenarbeit“, erklärt Yousef Baselaib.
Essentiell für den Audi e-tron ist sein intelligentes Gesamtkonzept aus nachhaltiger Produktion, lokal CO2-neutralem Antrieb und verlässlichem Ladeangebot.
„In Masdar City trifft die Mobilität der Zukunft auf das Leben in den Städten der Zukunft – emissionsfrei, ökologisch und nachhaltig. Dies ist der perfekte Ausgangspunkt für die Fahrveranstaltung des Audi e-tron“, sagt Peter Oberndorfer, Leiter Kommunikation Produkt und Technologie.
Rekuperator ist wichtig
Über Autobahnen und Serpentinen fahren die Journalisten zum Jebel Hafeet, dem zweithöchsten Berg der Vereinigten Arabischen Emirate. Dort demonstriert der Audi e-tron sein innovatives Rekuperationssystem. Bei durchschnittlich mehr als 90 Prozent aller Verzögerungen arbeiten die E-Maschinen als Generator und wandeln die Bewegungsenergie des SUV in elektrische Energie um. Damit trägt das System bis zu 30 Prozent zur Reichweite bei. Es arbeitet intelligent mit dem elektrohydraulisch integrierten Bremsregelsystem zusammen, das Audi als erster Hersteller weltweit in einem elektrisch angetriebenen Serienautomobil einsetzt. Je nach Fahrsituation entscheidet es, ob das Auto mit E-Maschine, Radbremse oder einer Kombination aus beidem verzögert – und das individuell an jeder Achse.Schotterpisten und Wüstensand
Ein Teil der Teststrecke führt über Schotterpisten und Wüstensand. Auf diesem losen Untergrund beweist der Audi e-tron seine hervorragende Traktion und Dynamik. Garant dafür ist eine neue Generation des quattro-Antriebs – der elektrische Allradantrieb. Er regelt permanent und variabel die ideale Verteilung der Antriebsmomente zwischen beiden Achsen – und zwar innerhalb von Sekundenbruchteilen. Dabei ist er intelligent mit zahlreichen Fahrwerksystemen vernetzt, allen voran mit der vierstufigen Elektronischen Stabilisierungskontrolle, die sich auch komplett abschalten lässt, und dem serienmäßigen Fahrdynamiksystem Audi drive select. Dieses beeinflusst neben der Antriebscharakteristik auch die ab Werk montierte Luftfederung. Im unwegsamen Terrain erhöht sie die Bodenfreiheit des Audi e-tron per Tastendruck um 50 Millimeter, auf Autobahnetappen senkt sie die Karosserie um bis zu 26 Millimeter ab. Zudem regelt das zentrale Fahrwerk-Steuergerät die Dämpfer im Millisekunden-Takt für jedes Rad einzeln – abhängig von der Beschaffenheit der Straße, dem Fahrstil und dem Modus von Audi drive select. Ob entspanntes Reisen, dynamische Kurven-fahrten oder Ausflüge abseits befestigter Straßen – mit seiner großen Bandbreite zwischen geschmeidigem Abrollkomfort und sportlich-stabilem Handling ist der Audi e-tron ein echter Allrounder.
Fazit
Gespannt sind wir auf die „echten“ Reichweiten. Schade, dass es keine Informationen über den realen Verbrauch gibt, denn die Klimaanlage „schluckt“ natürlich Reichweite. Gespannt sind wir auf die ersten Testergebnisse der Kollegen, die sicher in den nächste 2-3 Woche kommen.
Wir werden das Fahrzeug vermutlich erst im Herbst vorstellen können. Die Warteliste bei Audi auf so ein Super-Auto ist lang.
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Fotos © 2018 Audi Presse