MG 5591 kia ceed gt 2 150

Fahrbericht Kia pro_cee’d GT 2016

Veröffentlicht am: 9. August 2016Von
 MG 5591 kia ceed gt 2 150Den Kia Cee’d GT haben wir bereits im Oktober 2013 ausführlich getestet. Jetzt gibt es den pro_cee’d GT. Was ist anders, was hat sich verbessert? Und reichen 202 PS, um einem VW Golf GTi den Schneid abzukaufen?

 

Fast ein Sportwagen

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Neue 18-Zoll Leichtmetallfelgen

Mein nehme einem Kia Cee’d GT, streiche zwei Türen und fertig ist der Kia pro_cee’d GT. Nein, so einfach geht es natürlich nicht. Aber was andere Hersteller, beispielsweise Audi mit dem A5 Coupé, A5 Sportback machen – kann Kia schon lange. Der eine mag es bequem – nimmt den 4-Türer, der andere mehr sportlich – kann sich für das Coupé oder jetzt für den pro_cee’d GT entscheiden.

Weitere Änderungen sind neu designete 18-Zoll Leichtmetallfelgen, Lenkrad unten abgeflacht („D-Shape-Design“), Der Startknopf, der bisher wie bei allen anderen cee’d-Modellen schwarz war, ist nun aus Aluminium, und an den Tasten der Fensterheber finden sich Chrom-Akzente.

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Dann mal los

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Achtung GTI ich kommen

Der Kia pro_cee’d GT kommt sofort richtig zur Sache. 202 PS für einen „jungen Wilden“ sind schon einmal eine Ansage. Der GT hat mit dem Leergewicht von 1.395 (bis 1.470 je nach Ausstattung) kein Problem. Ja, das macht Spaß und vor allem die Recaro Sportsitze drücken auch nicht bei Hosengröße 40 Zoll.

GT-Mode

Per Knopfdruck am Lenkrad wird der sowieso schon sportliche GT zum Biest. Die Gaspedalkennlinie wird „geschärft“ und der Sound-Generator bekommt Arbeit. Es gibt viele Kollegen, die das als Mogelpackung bezeichnen – wir finden es gut, weil klar ist, das aus einem ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung (T-GDI), 150 kW (204 PS) Leistung und 265 Nm Drehmoment, kein V8-Ton gezaubert werden kann. Aber der Sound verstärkt das Gefühl in einem Sportler zu sitzen – und das ist gut so!

Außerdem ändert sich das elektronische Display, die Geschwindigkeit wird digital angezeigt, Drehmoment und Turboladedruck können abgelesen werden. Die Daten des Herstellers 230 km/h | 0 bis 100 km/h: 7,6 sec.

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Ausstattung

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Topp Ausstattung, fast alles Serie

Der Kia pro_cee’d GT startet als GT-Challenge bei 24.990 Euro*, das Pressefahrzeug ist ein GT Track in Yellow Metallic (+550 Euro) kostet 27.990 Euro, so dass der Endpreis bei 28.540 Euro „betoniert“ wird. Und da kommt jetzt kein Mehrpreis für das Navigationssystem, Telefonfreisprecheinrichtung, Recaro Sportsitzen dazu!

Weitere Ausstattung
  • Abbiegelicht/Kurvenlicht, adaptiv (AFLS)
  • Digitaler Radioempfang (DAB/DAB+)
  • Frontscheibe partiell beheizbar (Defrost-Funktion für die Wischergummis)
  • Innenrückspiegel selbstabblendend
  • Kia Kartennavigation (7 Zoll) inkl. 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update² und Kia Connected Services³
  • Mittelarmlehne hinten mit integriertem Getränkehalter (5-Türer)
  • Mittelkonsole mit verschiebbarer Armauflage, verschiebbarer Abdeckung der Getränkehalter, Lüftungsauslässe Tunnelkonsole hinten
  • Parkbremse elektronisch
  • Rückfahrkamera (Übertragung auf Navigationsbildschirm)
  • Scheinwerferreinigungsanlage
  • Smart-Key und Startknopf, inkl. Beleuchtung Türgriff
  • Spurhalteassistent (LDWS)
  • Vergrößerte Bremsanlage vorne (Bremsscheibe vorn: 320 mm)
  • Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen (SLIF)
  • Xenonscheinwerfer
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Der Kia pro_cee’d GT im Alltag

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Recaro Sportsitze gibt es im Cee’d GT "kostenlose"

Kia pro_cee’d GT ist ein 5-Sitzer und wir sind tatsächlich oft mit fünf Personen unterwegs gewesen. Dann wird es hinten natürlich etwas „eng“ – aber es gab nie Beschwerden. Die 265 Nm Drehmoment stehen bereits ab 1.500 1/min (bis 4.500 1/min) zur Verfügung, so dass man auch sparsam untertourig fahren kann.

Das Laderaumvolumen beträgt Minimum 380, Maximum 1.225 Liter. Wenn die Rücklehnen umgeklappt werden, entsteht nicht ganz eine ebene Fläche, aber für die meisten Transportaufgaben reicht das alle Male.

Natürlich waren wir mit dem Kia pro_cee’d GT auch in unserem Spezial-Kreisel, in dem man ungestört den GT in den Grenzbereich fahren kann. Natürlich schiebt der GT etwas über die Vorderräder, was ja bei einem Fronttriebler normal ist, aber der GT macht seine Sache sehr gut – fast wie ein Allrader. Long-Run

Der Long-Run ist die Spezialdisziplin für den Kia pro_cee’d GT. Egal welcher Gang eingelegt ist, der Kia pro_cee’d GT stürmt einfach voran. Bis 200 km/h zieht er locker durch, ab da wird es natürlich etwas zäher. Aber die versprochenen 230 km/h haben wir mit 236 km/h (gem. Tacho) locker überboten. Natürlich ist man dann im GT-Modus unterwegs. Der VW Golf GTi muss sich schon strecken, damit er mit dem Kia pro_cee’d GT mitkommt. Schließlich hat er nur 18 PS mehr und ist auf Grund des etwas geringeren Gewichtes (1.370 kg, Werksangabe) 1,2 sec (0-100 km/h = 6,5 sec) schneller. Preis ab 30.600 Euro, aber dann kommen sicher noch einmal 5.000 bis 7.000 Euro an Extras hinzu.

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Kraftstoffverbrauch

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Per Knopfdruck am Lenkrad wird der sowieso schon sportliche GT zum Biest

Vorgaben sind innerorts / außerorts / kombiniert: 9,7 / 5,9 / 7,4 l/100 km. Nach der Übergabe notieren wir einen Verbrauch von 9,3 l/100 km (1.176 km), ohne genau zu wissen, wie schnell der Fahrer unterwegs war. Auf der Online-Magazin-Verbrauchsrunde verbraucht der pro_cee’d in etwa so viel wie der Kia cee’d GT.

Wie immer ist klar, der Kia pro_cee’d GT kann sparsam, wenn man ihn lässt und verbraucht auch über 10 l/100 km, wenn man dem GT seiner Bestimmung zu kommen lässt, schnell zu fahren.

In der Stadt habe wir das Start-Stopp-Modus vermisst. Es gibt zwar immer noch Menschen, die bezweifeln, ob das wirklich Kraftstoff spart. Wir haben es ja durch zahlreiche Versuche bestätigt. Fast einen Liter Super spart man auf 100 km.

So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.

Modus 

Strecke [km]

Geschw. [km/h]

Verbrauch [l/100km]

aom-
Vergleichsrunde

55

68

7,3

Super-Spar

15

58

6,0

Landstraße sparsam

84

59

6,8

Landstraße sportlich

35

68

7,3

BAB sparsam

312

104

7,5

BAB normal

42

112

7,9

BAB schnell

116

132

11,5

Stadt

16

21

9,4

Pendler

30

29

8,4

1. Tankstopp

506

59

9,3

2. Tankstopp

438

103

9,1

3. Tankstopp

415

8,2

4. Tankstopp

381

10,8

Testverbrauch nach 2.951 km, – km/h, 9,1 l/100 km

IMG 1471 Kia ceed 2016 innen

Garantie

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Die Daten des Herstellers 230 km/h | 0 bis 100 km/h: 7,6 sec.

Wie für alle Kia-Modelle in Europa gilt für den cee’d die branchenweit einzigartige 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie** (oder 150.000 Kilometer) sowie das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update** (bei werksseitig fest installierter Kartennavigation). In Deutschland beinhaltet das 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen zudem die 7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie**. Optional ist darüber hinaus bei teilnehmenden Händlern die 7-Jahre-Kia-Wartung** erhältlich.

Fazit

Kia hat sich echt gemausert. Waren es am Anfang nur „Brot & Butter“ Autos, sind die neuen Kias chic, sehr gut verarbeitet und meist günstiger als andere Hersteller. Ein Kia kann man daher ohne Bedenken als Jahres- oder Zwei-Jahreswagen kaufen, denn wenn die Kilometerleistung nicht zu hoch ist, hat man meist deutlich längere Garantieleistung als bei den Mitbewerbern.

Auf den Punkt gebracht. Cooles Auto mit hohem Spassfaktor zu einem bezahlbaren Preis.

Das nächste Fahrzeug spielt in einer anderen Liga, ist kein Junger Wilder, sondern ein echter Sportwagen. Wir freuen uns, den neuen Porsche Boxster S (Typ 718) vorzustellen. Der Porsche Boxster mit 300 PS, offen, startet bei „nur“ 53.646 Euro. Porsche Boxster S kostet 66.141 Euro. Ich vermute aber, dass das Pressefahrzeug eher bei > 95.000 Euro liegen wird. Also fast 3 x Kia pro_cee’d GT.

* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 08-2016

** s.a. www.kia.de

Linktipps

Fotos © 2016 Redaktionsbüro Kebschull

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