Fahrbericht Kia pro_cee’d GT 2016
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Fast ein Sportwagen
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Neue 18-Zoll Leichtmetallfelgen
Weitere Änderungen sind neu designete 18-Zoll Leichtmetallfelgen, Lenkrad unten abgeflacht („D-Shape-Design“), Der Startknopf, der bisher wie bei allen anderen cee’d-Modellen schwarz war, ist nun aus Aluminium, und an den Tasten der Fensterheber finden sich Chrom-Akzente.
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Dann mal los
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Achtung GTI ich kommen
GT-Mode
Per Knopfdruck am Lenkrad wird der sowieso schon sportliche GT zum Biest. Die Gaspedalkennlinie wird „geschärft“ und der Sound-Generator bekommt Arbeit. Es gibt viele Kollegen, die das als Mogelpackung bezeichnen – wir finden es gut, weil klar ist, das aus einem ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung (T-GDI), 150 kW (204 PS) Leistung und 265 Nm Drehmoment, kein V8-Ton gezaubert werden kann. Aber der Sound verstärkt das Gefühl in einem Sportler zu sitzen – und das ist gut so!
Außerdem ändert sich das elektronische Display, die Geschwindigkeit wird digital angezeigt, Drehmoment und Turboladedruck können abgelesen werden. Die Daten des Herstellers 230 km/h | 0 bis 100 km/h: 7,6 sec.
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Ausstattung
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Topp Ausstattung, fast alles Serie
Weitere Ausstattung
- Abbiegelicht/Kurvenlicht, adaptiv (AFLS)
- Digitaler Radioempfang (DAB/DAB+)
- Frontscheibe partiell beheizbar (Defrost-Funktion für die Wischergummis)
- Innenrückspiegel selbstabblendend
- Kia Kartennavigation (7 Zoll) inkl. 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update² und Kia Connected Services³
- Mittelarmlehne hinten mit integriertem Getränkehalter (5-Türer)
- Mittelkonsole mit verschiebbarer Armauflage, verschiebbarer Abdeckung der Getränkehalter, Lüftungsauslässe Tunnelkonsole hinten
- Parkbremse elektronisch
- Rückfahrkamera (Übertragung auf Navigationsbildschirm)
- Scheinwerferreinigungsanlage
- Smart-Key und Startknopf, inkl. Beleuchtung Türgriff
- Spurhalteassistent (LDWS)
- Vergrößerte Bremsanlage vorne (Bremsscheibe vorn: 320 mm)
- Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen (SLIF)
- Xenonscheinwerfer
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Der Kia pro_cee’d GT im Alltag
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Recaro Sportsitze gibt es im Cee’d GT "kostenlose"
Das Laderaumvolumen beträgt Minimum 380, Maximum 1.225 Liter. Wenn die Rücklehnen umgeklappt werden, entsteht nicht ganz eine ebene Fläche, aber für die meisten Transportaufgaben reicht das alle Male.
Natürlich waren wir mit dem Kia pro_cee’d GT auch in unserem Spezial-Kreisel, in dem man ungestört den GT in den Grenzbereich fahren kann. Natürlich schiebt der GT etwas über die Vorderräder, was ja bei einem Fronttriebler normal ist, aber der GT macht seine Sache sehr gut – fast wie ein Allrader. Long-Run
Der Long-Run ist die Spezialdisziplin für den Kia pro_cee’d GT. Egal welcher Gang eingelegt ist, der Kia pro_cee’d GT stürmt einfach voran. Bis 200 km/h zieht er locker durch, ab da wird es natürlich etwas zäher. Aber die versprochenen 230 km/h haben wir mit 236 km/h (gem. Tacho) locker überboten. Natürlich ist man dann im GT-Modus unterwegs. Der VW Golf GTi muss sich schon strecken, damit er mit dem Kia pro_cee’d GT mitkommt. Schließlich hat er nur 18 PS mehr und ist auf Grund des etwas geringeren Gewichtes (1.370 kg, Werksangabe) 1,2 sec (0-100 km/h = 6,5 sec) schneller. Preis ab 30.600 Euro, aber dann kommen sicher noch einmal 5.000 bis 7.000 Euro an Extras hinzu.
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Kraftstoffverbrauch
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Per Knopfdruck am Lenkrad wird der sowieso schon sportliche GT zum Biest
Wie immer ist klar, der Kia pro_cee’d GT kann sparsam, wenn man ihn lässt und verbraucht auch über 10 l/100 km, wenn man dem GT seiner Bestimmung zu kommen lässt, schnell zu fahren.
In der Stadt habe wir das Start-Stopp-Modus vermisst. Es gibt zwar immer noch Menschen, die bezweifeln, ob das wirklich Kraftstoff spart. Wir haben es ja durch zahlreiche Versuche bestätigt. Fast einen Liter Super spart man auf 100 km.
So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.
Modus |
Strecke [km] |
Geschw. [km/h] |
Verbrauch [l/100km] |
aom- |
55 |
68 |
7,3 |
Super-Spar |
15 |
58 |
6,0 |
Landstraße sparsam |
84 |
59 |
6,8 |
Landstraße sportlich |
35 |
68 |
7,3 |
BAB sparsam |
312 |
104 |
7,5 |
BAB normal |
42 |
112 |
7,9 |
BAB schnell |
116 |
132 |
11,5 |
Stadt |
16 |
21 |
9,4 |
Pendler |
30 |
29 |
8,4 |
1. Tankstopp |
506 |
59 |
9,3 |
2. Tankstopp |
438 |
103 |
9,1 |
3. Tankstopp |
415 |
– |
8,2 |
4. Tankstopp |
381 |
– |
10,8 |
Testverbrauch nach 2.951 km, – km/h, 9,1 l/100 km
Garantie
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Die Daten des Herstellers 230 km/h | 0 bis 100 km/h: 7,6 sec.
Fazit
Kia hat sich echt gemausert. Waren es am Anfang nur „Brot & Butter“ Autos, sind die neuen Kias chic, sehr gut verarbeitet und meist günstiger als andere Hersteller. Ein Kia kann man daher ohne Bedenken als Jahres- oder Zwei-Jahreswagen kaufen, denn wenn die Kilometerleistung nicht zu hoch ist, hat man meist deutlich längere Garantieleistung als bei den Mitbewerbern.
Auf den Punkt gebracht. Cooles Auto mit hohem Spassfaktor zu einem bezahlbaren Preis.
Das nächste Fahrzeug spielt in einer anderen Liga, ist kein Junger Wilder, sondern ein echter Sportwagen. Wir freuen uns, den neuen Porsche Boxster S (Typ 718) vorzustellen. Der Porsche Boxster mit 300 PS, offen, startet bei „nur“ 53.646 Euro. Porsche Boxster S kostet 66.141 Euro. Ich vermute aber, dass das Pressefahrzeug eher bei > 95.000 Euro liegen wird. Also fast 3 x Kia pro_cee’d GT.
* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 08-2016
** s.a. www.kia.de
Linktipps
- Unser Fahrbericht vom Kia Cee’d GT
- FB Peugeot 308 GTi 270 PS
- Fahrbericht Honda Civic Type R
- Kia cee’d 2012
- Kia cee’d GT – Sportauspuff
Fotos © 2016 Redaktionsbüro Kebschull
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