4-Zylinder S-Klasse

Veröffentlicht am: 18. Januar 2012Von
Jetzt geht es den 6-Zylindern an den Kragen. Benötigte man vor Jahren, einen 12 Zylinder, um 300 PS auf die Kurbelwelle zu stemmen, so reicht heute ein 4-Zylinder Turbo (z.B. Golf R mit 270 PS). Die Mercedes-Benz S-Klasse begnügt sich im Mercedes S 250 CDI BlueEFFICIENCY ebenfalls mit einem 4-Zylinder CDI.

ZWEISTUFIGE, GEREGELTE AUFLADUNG (R2S®)

  • ERSTER VIERZYLINDERMOTOR IN DER MERCEDES S-KLASSE
  • R2S® -Turboladertechnologie ermöglicht perfekte Verbindung von Effizienz, druckvoller Beschleunigung und Fahrkomfort beim 2,2-Liter Dieselmotor im Mercedes S 250 CDI BlueEFFICIENCY

Auburn Hills, Michigan, 17.01.2012 – Die zweistufige, geregelte Aufladung von BorgWarner setzt in Hinblick auf Leistung, Drehmoment und vor allem beim Kraftstoffverbrauch im ersten Vierzylindermotor in der Geschichte der Mercedes S-Klasse neue Maßstäbe: der 2,2-Liter Dieselmotor im S 250 CDI BlueEFFICIENCY leistet 150 kW (204 PS) und ist das erste Fahrzeug der Luxusklasse mit einem Verbrauch von weniger als 6 l/100km. Schon bei niedrigen Drehzahlen rotiert der kleine Abgasturbolader mit bis zu 215.000 U/min und stellt für eine hohe Durchzugskraft das maximale Drehmoment von 500 Nm bereits bei 1.600 U/min bereit.

 „BorgWarner’s zweistufige, geregelte Aufladung zeigt eindrucksvoll das Potential, auch in einem Vierzylinder in der Luxusklasse für souveräne Fahrleistungen zu sorgen“, sagt Frederic Lissalde, President und General Manager, BorgWarner Turbo Systems Passenger Car Products. „In Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz ist es uns gelungen, neue Standards bei hubraumreduzierten Dieselaggregaten zu setzen, ohne dabei Kompromisse in Bezug auf die Leistung eingehen zu müssen.“

Um die strengen Vorgaben für den Vierzylinder-Dieselmotor zu erreichen – direktes Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen gepaart mit hohem Drehmoment, hoher Leistung und niedrigen Emissionen – entschied sich Mercedes-Benz für das R2S-Turboladersystem von BorgWarner. Die kompakte Aufladegruppe besteht aus dem kleinen KP39 Hochdruck-Abgasturbolader sowie einem größeren K04 Niederdruck (ND)-Abgasturbolader. In der kleinen Hochdruckstufe ist ein Bypass integriert, der über eine schaltbare Ladedruck-Regelklappe gesteuert wird. Je nach Motordrehzahlen werden dadurch die Turbinen bedarfsgerecht geregelt, um entweder einzeln oder gemeinsam den optimalen Ladedruck aufzubauen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Steuerung besteht in der besseren Zylinderfüllung, die schon bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment ermöglicht. Mit zunehmender Motordrehzahl verlagert sich die Arbeit kontinuierlich zur großen ND-Turbine, die für einen stetigen Leistungszuwachs verantwortlich ist. Als Resultat ergeben sich günstige Verbrauchswerte von lediglich 5,7 l/100 km und ein CO2-Ausstoß von 149 g/km.

Motorkonzepte, die in der Volllast Abgas rückführen, finden in der R2S-Technologie ein optimales Aufladungskonzept, das die höchsten Abgasrückführraten zulässt und dadurch die NOx-Emissionen wirksam absenkt.

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