24h-Rennen, nach 15 Stunden

Veröffentlicht am: 26. Juni 2011Von
Drei Fahrzeuge in derselben Runde, drei Rennwagen eine Runde zurück, bis Platz zehn, drei Runden zurück. Hat es jemals schon eine Leistungsdichte gegeben? Porsche führt vor Mercedes, BMW und Audi. Wer hier am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht ist weiter ungewiss.


24-Stunden-Rennen Nürburgring – Zwischenbericht nach 15 Stunden

  • Porsche 911 GT3 RSR behauptet in der Nacht seine Führung

Stuttgart. Beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring kamen die Porsche-Teams ohne Probleme durch die Nacht. Der Porsche 911 GT3 RSR von Manthey Racing, der am Samstag um 23.25 Uhr die Führung beim Langstreckenklassiker in der Eifel übernommen hatte, baute seine Spitzenposition weiter aus und liegt nach 15 Stunden und 96 Runden 6:32,7 Minuten vor seinen Verfolgern. Das Cockpit des Spitzenreiters teilen sich die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg), Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) mit Lucas Luhr (Schweiz).

Auch der Porsche 911 GT3 R Hybrid, der am Samstag Abend wegen eines gebrochenen Flansches im Differenzial zweimal an die Box musste und über eine Stunde verlor, setzte seine Aufholjagd zuverlässig ohne weitere Probleme fort. Nachdem der mit den Porsche-Werksfahrern Jörg Bergmeister (Langenfeld), Richard Lietz (Österreich), Marco Holzer (Lochau) und Patrick Long besetzte Rennwagen mit dem innovativen Antriebskonzept bis auf Position 105 zurückgefallen war, fuhr er in der Nacht wieder bis auf den 29. Platz nach vorne.

Auf dem achten Platz liegt der vom Haribo Team Manthey eingesetzte Porsche 911 GT3 R mit Richard Westbrook (Großbritannien), Christian Menzel (Kelheim), Mike Stursberg (Wermelskirchen) und Hans Guido Riegel (Leubsdorf). Ein weiterer Porsche in den Top 10 ist der 911 GT3 R des Wochenspiegel Team Manthey, in dem sich Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim), Michael Jakobs (Roetgen-Rott) und Jochen Krumbach (Eschweiler) abwechseln. Er liegt auf dem 10. Platz.

Aus dem BMW-Lager

  • Team BMW Motorsport rückt in der Nacht vor.

Nürburgring, 26. Juni 2011. Der neue Morgen bricht in der Eifel herein. Das Team BMW Motorsport hat eine problemlose Nacht erlebt und sich im Feld des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring (DE) weiter nach vorn gearbeitet.

So konnte der BMW M3 GT mit der Startnummer 1 den Abstand auf die Spitze mit konstant schnellen Rundenzeiten verkürzen. Seit der 88. Runde sitzt Pedro Lamy (PT) am Steuer und fährt auf der vierten Position. Zuvor waren Augusto Farfus (BR), Uwe Alzen (DE) und Jörg Müller (DE) im Einsatz.

Der BMW M3 GT mit der Nummer 7 hat seine Aufholjagd in der Nacht fortgesetzt. Dirk Müller (DE), Dirk Werner (DE) und Dirk Adorf (DE) machten Runde für Runde Plätze gut und schafften kurz nach 5.00 Uhr den Sprung zurück in die Top-25.{mospagebreak}

Stimmen der Fahrer

Timo Bernhard (Nr. 18, Porsche 911 GT3 RSR, Manthey Racing): „Ich bin einen Doppelstint gefahren, fast drei Stunden am Stück. Das Auto lief ohne jedes Problem. Es hat viel Spaß gemacht, unseren Vorsprung weiter auszubauen. Ich hoffe, dass wir auch weiterhin so gut durchkommen.“

Richard Lietz (Nr. 9, Porsche 911 GT3 R Hybrid, Porsche Team Manthey): „Wir fahren ganz normal weiter und schauen, was dabei herauskommt. Nach unseren Problemen sind wir schon ein gutes Stück nach vorne gefahren, doch jetzt wird es natürlich immer schwerer, weitere Positionen gut zu machen. “

Uwe Alzen (BMW, Startnummer 1): „Ich habe versucht, unseren BMW M3 GT mit aller Gewalt nach vorn zu bringen. Das geht in der Nacht nur dann, wenn man beim Überrunden der langsameren Fahrzeuge aggressiv zu Werke geht. Dennoch darf man auch kein zu hohes Risiko eingehen. Gleichzeitig will man das Maximum aus dem Auto herausholen. Auf der Strecke war unglaublich viel los, es gab unzählige Unfälle. Wir sind glücklicherweise gut durch die Nacht kommen. Nun heißt es weitermachen und abwarten, was noch alles passiert.“

Dirk Werner (BMW, Startnummer 7): „Es war in den Morgenstunden wirklich anstrengend zu fahren. Es gab auf der Strecke viele unübersichtliche Situationen. Man weiß nie, was einen hinter der nächsten Kurve oder Kuppe erwartet. Unser Auto läuft absolut problemlos. Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass wir so früh schon wieder in den Top-25 fahren. Hoffentlich wird unser Kampfgeist noch mit einem respektablen Ergebnis belohnt.“

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