24h-Rennen: Vor dem Start

Veröffentlicht am: 24. Juni 2011Von
Nie war es so schwer eine Prognose abzugeben, wer dieses Prestige-Duell auf dem Nürburgring gewinnt. Ist es der Titelverteigier BMW, kann Audi ganz nach vorne fahren oder wird der NürburgringFuchs Manthey am Ende wieder die Nase vorn haben. Nicht zu vergessen die Trainingsschnellsten Ferrari F 458 und die tollen Fahrzeuge aus dem Hause Mercedes-Benz.


24-Stunden-Rennen Nürburgring

  • Ferrari und Mercedes-Benz vorn
  • Problemloses erstes Zeittraining für Porsche-Teams

Stuttgart. Die Porsche-Teams sicherten sich im ersten Zeittraining des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring eine gute Ausgangsposition für das abschließende Qualifying am Freitag. Mit dem Porsche 911 GT3 RSR des Teams Manthey Racing belegten die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg), Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich), die das 24-Stunden-Rennen in den Jahren 2006 bis 2009 viermal hintereinander gewonnen haben, zusammen mit Lucas Luhr (Schweiz) den sechsten Platz.

Die siebtschnellste Zeit holten Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen), Peter Dumbreck (Großbritannien), Martin Ragginger (Österreich) und Sebastian Asch (Ammerbuch) im 911 GT3 R von Falken Motorsport. Auf dem zehnten Platz landeten Richard Westbrook (Großbritannien), Christian Menzel (Kelberg), Mike Stursberg (Wermelskirchen) und Hans Guido Riegel (Leubsdorf) mit dem vom Haribo Team Manthey eingesetzten 911 GT3 R.

Der weiterentwickelte Porsche 911 GT3 R Hybrid (Version 2.0) mit seinem innovativen Antriebskonzept, der vom Porsche Team Manthey an den Start gebracht wird, konnte nach der jüngsten Performancereduzierung durch den Veranstalter das Tempo der schnellsten Fahrzeuge nicht mehr mitgehen. Zudem hatte Jörg Bergmeister (Langenfeld) auf seiner schnellsten Runde mit starkem Verkehr zu kämpfen und kam lediglich auf den 18. Platz. Das Cockpit des 911 GT3 R Hybrid teilt er sich mit seinen Werksfahrerkollegen Richard Lietz (Österreich), Marco Holzer (Lochau) und Patrick Long (USA).

Das abschließende zweite Zeittraining findet am Freitag von 16.55 Uhr bis 18.55 Uhr statt. Start des 24-Stunden-Rennens ist am Samstag um 16.00 Uhr. Der TV-Sender Sport1 berichtet in verschiedenen Einblendungen am Samstag (ab 15.45 Uhr) und Sonntag (ab 07.00 Uhr) insgesamt mehr als 13 Stunden live. Eine einstündige Zusammenfassung des Rennens mit allen Höhepunkten wird am Sonntag um 22.30 Uhr ausgestrahlt.{mospagebreak}

Stimmen der Fahrer

Marc Lieb (Nr. 18, Manthey Racing): „Wir haben die Abstimmung unseres Autos während des Qualifyings verändert und sind die schnellste Runde 40 Minuten vor Schluss gefahren. Jetzt sind wir mit allem komplett zufrieden. Wenn es morgen im zweiten Qualifying trocken ist, greifen wir noch einmal an.“

Jörg Bergmeister (Nr. 9, Porsche Team Manthey): „Wir haben nicht wirklich damit gerechnet, hier wirklich gut auszusehen. Ein bisschen weiter vorne hätten wir landen können, doch der viele Verkehr hat zum Schluss eine schnellere Zeit verhindert.“

Wolf Henzler (Nr. 44, Falken Motorsports): „Wir sind mit unserer Abstimmung zufrieden. Die Streckenbedingungen waren richtig gut, es gab viel Grip. Bei uns ist Martin Ragginger zuerst raus und hat unsere beste Rundenzeit hingekriegt. Dennoch liegen wir mehr als acht Sekunden hinter dem schnellsten Fahrzeug.“

Richard Lietz (Nr. 9, Porsche Team Manthey): „Das lange Qualifying heute war eine gute Möglichkeit, mit dem Auto zusammenzuwachsen und ein perfektes Gefühl für die Fahrt am Limit zu bekommen. Der Charakter unseres rollenden Rennlabors ist schon ein wenig anders als der des 911 GT3 RSR, den ich vor zwei Wochen in Le Mans gefahren bin.“

Marco Holzer (Nr. 9, Porsche Team Manthey): „Ich hatte vier Mal gelbe Flaggen, als ich auf der Strecke war. Es ist nicht einfach, hier eine freie Runde zu erwischen. Wir haben weite an der Rennabstimmung gearbeitet und versucht, die Reifen optimal auf Temperatur zu bringen. In der Nacht auf der Nordschleife unterwegs zu sein, ist sehr anstrengend, man muss erst wieder ein Gefühl dafür bekommen.“

Patrick Long (Nr. 9, Porsche Team Manthey): „Gestern war ich erstmals im Regen auf der Nordschleife unterwegs, das ist schon etwas ganz Spezielles. Unser Auto hat schon eine gute Balance, darüber bin ich sehr glücklich. Egal ob es im Rennen regnet oder trocken bleibt – ich fühle mich gut vorbereitet.“

Ergebnis 1. Zeittraining

1. Farnbacher/Simonsen/Seefried/Melo (D/MC/D/I), Ferrari F 458, 8:23,764 Minuten

2. Heyer/Jäger/Bleekemolen/Seyffarth (D/D/NL/D), Mercedes-Benz SLS, + 6,617 Sekunden

3. Mamerow/Hahne/Kaffer (D/D/CH), Mercedes-Benz SLS, + 7,193

4. Ekström/Scheider/Werner/Abt (S/D/D/D), Audi R8 LMS, + 7,772

5. Roloff/Rehfeld/Haupt/Schelp (D/D/D/D), Mercedes-Benz SLS, + 7,780

6. Lieb/Luhr/Bernhard/Dumas (D/CH/D/F), Porsche 911 GT3 RSR, + 8,315

7. Henzler/Dumbreck/Ragginger/Asch (D/GB/A/D), Porsche 911 GT3 R, + 8,485

10. Westbrook/Menzel/Stursberg/Riegel (GB/D/D/D), Porsche 911 GT3 R, + 11,097

13. Lieb/Bernhard/Dumas/Luhr (D/D/F/CH), Porsche 911 GT3 R, + 11,918

14. Bergmeister/Lietz/Holzer/Long (D/A/D/USA), Porsche 911 GT3 R Hybrid, + 12,090

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