Ekström startet von Pole

Veröffentlicht am: 16. Mai 2009Von
Hockenheim. Die DTM-Saison 2009 ist eröffnet. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sicherte sich der Schwede Mattias Ekström mit dem Audi A4 DTM die erste Pole-Position des Jahres.

DTM: Es geht wieder los

 „Hockenheim ist immer ein Vergnügen für mich. Aber: Solange das Rennen nicht beendet ist, gibt es auch keine Punkte. Es ist angerichtet und ich freue mich auf Sonntag“, sagte der DTM-Champion aus 2004 und 2007. Der 30-Jährige umrundete den 4,574 Kilometer langen Kurs in 1:32,535 Minuten und war somit 0,137 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte, Markenkollege Tom Kristensen aus Dänemark. Für Ekström ist es bereits die zwölfte Pole-Position seiner DTM-Karriere. Audi verzeichnet zum 45. Mal einen ersten Startplatz in der populärsten internationalen Tourenwagenserie.

Die drittschnellste Zeit im neuen Shoot-Out-Modus legte der Deutsche Martin Tomczyk (Audi) auf den Asphalt der Traditionsstrecke. Ebenfalls aus der zweiten Reihe startet Audi-Pilot Oliver Jarvis (GB) als Vierter in das Auftaktrennen. Der aktuelle DTM-Champion, Timo Scheider aus Lahnstein, komplettierte mit Platz fünf das Audi-Quintett an der Spitze. Der Schotte Paul Di Resta fuhr als bester Mercedes-Benz-Pilot vor Markenkollege Maro Engel (D) auf den sechsten Platz.

Die Zuschauer erlebten ein packendes neues Qualifying. Statt wie bisher in drei Durchgängen kämpfen die 20 DTM-Piloten ab dieser Saison in vier Sessions um die Bestzeiten. Im finalen Durchgang geht es für die vier Schnellsten in einer einzelnen Runde um die Pole-Position.

Publikumsliebling Ralf Schumacher beginnt mit der AMG Mercedes C-Klasse das erste Rennen seiner zweiten Saison als Zwölfter. „Das Wochenende fing irgendwie schon nicht so gut an. Das habe ich mir natürlich anders vorgestellt. Aber Paul Di Resta hat mit der dritten Startreihe gezeigt, dass das neue Auto viel Potential hat“, erklärte der 33-Jährige. Für die neuen Piloten im DTM-Fahrerfeld Tomas Kostka (CZ), Christian Bakkerud (DK) und Johannes Seidlitz (D, alle Audi) kam bereits nach der ersten Shoot-Out-Phase das Aus.

Das einhundertste Rennen der neuen DTM geht über 39 Runden und insgesamt 173,812 Kilometer. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr).{mospagebreak}

Stimmen

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef)

"Das war eine tolle Teamleistung. Sechs Audi unter den ersten acht – darauf können wir wirklich stolz sein. Ich finde es besonders toll, dass Oliver (Jarvis) es geschafft hat, mit dem Vorjahresauto unter die ersten vier zu kommen. Es war ein überzeugendes Qualifying von Mattias Ekström. Er war in allen Sessions stark. Für Timo (Scheider) hat es nur um ein paar Tausendstel nicht gereicht. Wenn das einem Fahrer mit seinem Potenzial passiert, zeigt das nur, wie eng die Ergebnisse in der DTM sind. Auch dürfen wir Mercedes nicht unterschätzen. Der Abstand ist nicht so groß."

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM #5), Startplatz 1

"Es ist immer schön, zum ersten Rennen zu kommen und Vertrauen aufzubauen – für mich genauso wie für meine Mechaniker, meinen Ingenieur, das gesamte Team und für Audi. Unsere Arbeit im Winter zahlt sich jetzt aus. Ich hatte eigentlich erwartet, dass uns Mercedes das Qualifying deutlich schwerer machen würde. Ich bin mir aber sicher, sie werden wieder erstarken. Wir kennen ihren Kampfgeist. Ich freue mich schon auf das Rennen und den Rest der Saison."

Tom Kristensen (100 Jahre Audi – A4 DTM #2), Startplatz 2

"Nach einem besonders langen Winter und harter Arbeit beim Testen haben wir es heute geschafft, fünf Audi vor Paul di Resta im besten Mercedes zu platzieren. Das ist extrem gut. Aber es ist eben auch nur das Qualifying gewesen. Wir freuen uns über die Startpositionen in den vorderen Reihen. Ich hoffe, dass ich meinen ersten Sieg in Hockenheim einfahren kann. Ich werde mein Bestes versuchen."

Martin Tomczyk (Red Bull Cola Audi A4 DTM #6), Startplatz 3

"Es ist ein schöner Start. Wenn fünf Audi vorn stehen, kann man zufrieden sein. Die Teamleistung war heute genial. Jetzt gilt es, am Sonntag die Leistung möglichst zu wiederholen, um am Ende vielleicht mit drei Audi die Podestplätze zu erringen. Morgen ist ein neuer Tag. Wir wissen nicht, wie Mercedes im Rennen aufgestellt ist. Die Voraussetzungen sind für uns aber die besten, die wir haben können."

 

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