GT Masters: R8 siegt
ABT Sportsline mit Audi R8 LMS gut gerüstet für das 24h-Rennen
Nach ihrem viel umjubelten Erfolg am Samstag triumphierten Christian Abt und Jan Seyffarth am Sonntag erneut. In beiden Rennen begeisterte das Duo aus Routinier und Youngster die Motorsport-Fans mit einem packenden Herzschlagfinale.
"Starke Gene hatte er schon immer, jetzt ist der R8 ein echter Siegertyp", jubelt Teamchef Hans-Jürgen Abt, der sich auch über einen kleinen Eintrag in die ewige Motorsport-Statistik freut: Das ABT Team ist verantwortlich für die erste Pole Position des neuen Sportwagens überhaupt und die ersten Rennsiege im ADAC GT Masters. "Wir sind stolz, mit unserem neuen Motorsport-Engagement schon so schnell diese Erfolge zu erzielen", so Abt. "Dieser Triumph gibt unserer ganzen Mannschaft einen Extra-Motivationsschub für die Herausforderungen der nächsten Wochen." Mit der DTM, dem 24-Stunden-Rennen und dem ADAC Masters Weekend ist für ABT Sportsline auch an den kommenden vier Wochenenden Vollgas angesagt.
ADAC GT Masters: Christian Abt und Jan Seyffarth triumphieren
Schon am zweiten Rennwochenende der Saison hat sich Christian Abt in die Siegerliste des ADAC GT Masters eingetragen. Zusammen mit seinem neuen Partner Jan Seyffarth triumphierte der Allgäuer beim dritten und vierten Lauf der Sportwagen-Serie in Assen. Bereits zuvor hatte das Duo mit der Bestzeit im Qualifying für die erste Pole Position des neu entwickelten Rennwagens gesorgt. Mit seinem Doppelschlag übernimmt Christian Abt auch die Führung im Gesamtklassement der Sportwagen-Serie.
"Einfach gigantisch, mir fehlen fast die Worte", freute sich Christian Abt über das rundum perfekte Wochenende. "Ich habe lange auf einen Sieg gewartet – dass es jetzt gleich ein Doppelsieg ist und wir ihn auch noch mit dem neuen Audi R8 erzielen, macht mich glücklich und stolz." Wie so oft, wenn Christian Abt im Cockpit sitzt, waren auch die Rennen in Assen nichts für schwache Nerven. Im ersten Lauf war dafür der Kemptener verantwortlich: Nachdem er zur Halbzeit des Rennens das Auto von Jan Seyffarth an der Spitze übernommen hatte, setzte Verfolger César Campaniço in einem weiteren R8 des Phoenix-Teams den Allgäuer unter Druck. Fünf Kurven vor Schluss drängte sich der Portugiese sogar an die Spitze, doch Abt konterte mit einem starken Manöver und eroberte den ersten Sieg im R8. "Natürlich hätte ich mir auch ein etwas weniger dramatisches Rennen gewünscht – aber dafür ist der Sieg umso schöner", erklärte Christian Abt.
Sein neuer Teamkollege Jan Seyffarth erwischte einen grandiosen Einstand ins Team ABT Sportsline und GT Masters. Der 22 Jahre alte Youngster absolvierte erst in Assen seine ersten Meter im Audi R8, stellte den 500 PS starken Sportwagen aber dennoch souverän auf die Pole Position und verteidigte die Führung im ersten Rennen. Im zweiten Lauf am Sonntag zeiget Seyffarth dann, dass er nicht nur jede Menge Talent, sondern auch ein echtes Kämpferherz besitzt: Nach einer starken Aufholjagd rang er erst in der letzten Runde die Corvette von Toni Seiler nieder und machte den Doppelschlag perfekt. "Er hat einen kleinen Fehler gemacht, und ich konnte mich auf der langen Gegengeraden neben ihn setzen. Mit zwei Rädern auf dem Gras habe ich ihn dann überholt", berichtete Seyffarth. Zu den Themen Audi R8, Team ABT Sportsline und Einstand im ADAC GT Masters reicht ihm ein einziger pauschaler Kommentar: "Einfach geil."{mospagebreak}
ADAC Formel Masters: Daniel Abt zahlt bitteres Lehrgeld
Nach dem sensationellen Saisonauftakt in Oschersleben, bei dem Daniel Abt mit einem Sieg und einem zweiten Platz die Tabellenführung erobert hatte, erlebte die Mannschaft in Assen ein Wochenende zum Vergessen: Ein fünfter Platz von Rene Binder im ersten Rennen war der einzig zählbare Erfolg beim Gastspiel in den Niederlanden. Im zweiten Lauf am Sonntag schied der Youngster bereits in der ersten Runde nach einer Kollision aus.
Ganz bitter erwischte es Daniel Abt, der als Spitzenreiter nach Assen gekommen war. Weil er während des Qualifyings unter roter Flagge einen Konkurrenten überholte, wurde er von beiden Rennen in Assen ausgeschlossen. Das Team akzeptierte die Entscheidung der Sportkommissare und verzichtete auf einen Protest. "Das war mein Fehler", erklärt Daniel Abt, dem das Missgeschick bei extrem schlechten Witterungsbedingungen unterlief. "Mir tut es besonders leid für mein Team, denn wir alle sind mit großen Hoffnungen angereist."
Für den Kemptener beginnt damit am nächsten Rennwochenende auf dem Nürburgring (22./23. Mai) die Aufholjagd. "Wir müssen das Thema Assen einfach abhaken und nach vorn schauen. Ich werde am Nürburgring alles geben, um die Nullnummer an diesem Wochenende wieder vergessen zu machen."
Splitter aus Kempten und Assen
Am kommenden Wochenende beginnt auch für die DTM-Mannschaft von ABT Sportsline wieder der Ernst des Motorsport-Lebens: In Hockenheim startet die DTM in ihre neue Saison. Als amtierender Champion geht Timo Scheider ins Rennen. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, in dem ein Pilot des Audi Sport Team Abt Sportsline die eins auf dem Auto trägt. Sollte die Titelverteidigung gelingen, würde das einen neuen DTM-Rekord bedeuten.
Am Freitag feierte Christian Abt seinen 42. Geburtstag. Sein schönstes Geschenk hat er sich mit dem Sieg am Samstag selbst gemacht. Wurde auch Zeit: Sein letzter Sieg in einem Autorennen datiert vom 8. August 1999. Der Triumph in Misano über Uwe Alzen ebnete seinerzeit den Weg zum Gewinn des STW-Titels mit dem Audi A4 quattro.
Gut gerüstet: Mit den Startnummern 97 und 100 startet das Team ABT Sportsline am übernächsten Wochenende (23./24. Mai) beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings. Die Cockpits der speziell für das Langstrecken-Rennen aufgebauten Audi R8 LMS teilen sich Christian Abt, Jean-François Hemroulle, Pierre Kaffer und Lucas Luhr sowie Mattias Ekström, Timo Scheider und Marco Werner.