Wie der Vater so der Sohn

Veröffentlicht am: 13. April 2009Von
… und der Onkel.  Das erste Rennen der Saison 2009 im ADAC Formel Masters war fest in der Hand von Daniel Abt (Kempten/Abt Sportsline). Der 16 Jahre alte Sohn von DTM-Teamchef Hans-Jürgen Abt eilte am Ostersonntag in der Motorsport Arena Oschersleben von der Pole-Position einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen.

Start-Ziel-Sieg: Daniel Abt dominiert "Formel ADAC"-Saisonauftakt

Campfield und Binder komplettieren Podium nach spannendem Rennen

Der Brite Adrian Campfield (19, Großbritannien/ma-con) verhinderte einen Doppelsieg von Abt Sportsline, da er in der letzen Kurve an Abts Teamkollegen Rene Binder (17, Österreich) vorbei zog und Rang zwei eroberte.

"Einfach nur geil", kommentierte der mit der Sonne um die Wette strahlende Sieger nach der Sektdusche. "Der Start lief perfekt und mit Rene im Rücken setzte ich mich schnell ab. Am Ende war mein Vorsprung so groß, dass ich ein wenig piano machen konnte. So kann es morgen und den Rest der Saison weitergehen." Während Abt, der auch mit 1.30,217 Minuten die schnellste Rennrunde markierte, mit großem Polster nach hinten unterwegs war und am Ende mit 8,7 Sekunden Vorsprung abgewinkt wurde, gab es im Verfolgerfeld viele sehenswerte Duelle. Eines davon lieferten sich Binder und Campfield. Der von Platz zwei gestartete Brite kämpfte nach Erlöschen der Ampel mit durchdrehenden Rädern seines 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen und musste Binder ziehen lassen. "Es war danach ein harter Kampf mit Rene. Ich habe alles versucht, wieder an ihm vorbei zu kommen, aber erst in der letzten Kurve ist es mir gelungen", so der Umsteiger aus der britischen Formel Ford. Binder kommentierte die Schüsselsituation so: "Ich kam kurz vor dem Ziel von der Ideallinie ab, dass hat Adrian ausgenutzt." Trotzdem war der Kartaufsteiger nicht unzufrieden. "Bei mein ersten Formel-Rennen überhaupt auf dem Stockerl zu stehen, ist schon ein schöner Erfolg", freute sich Binder, der aus einer bekannten österreichischen Motorsport Familie stammt.

Hinter den Duellanten um Rang zwei wurde nicht weniger beherzt um die Positionen gekämpft. So arbeitete sich Klaus Bachler (17, Österreich/URD Rennsport) vom achten Startplatz auf die vierte Position vor. Fünfter wurde sein Landsmann Kevin Friesacher (18/TNB), der sich nach regem Platztausch gegen den ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Patrick Schranner (17, Ingolstadt/KUG Motorsport) durchsetzte.
Neben Campfield und Schranner holten gleich drei weitere Serienneueinsteiger Punkte: Liam Kenney (17, USA/ma-con) wurde Siebter, Devis Schwägli (21, Schweiz/Neuhauser Racing) Neunter und Dominik Baumann (15, Österreich/Neuhauser Racing) Zehnter. Dazwischen positionierte sich noch der Koblenzer Christian Wangard (21/Van Amersfoort Racing) auf Rang acht.

Eine starke Kämpferische Leistung bot auch Freddie Hunt (21, Großbritannien/Buchbinder by emotional engineering). Der erst spät zum Motorsport gekommene Sohn des verstorbenen Formel-1-Weltmeisters James Hunt musste nach Problemen im Qualifying vom Ende des Feldes starten. Aber schon in der Anfangsphase schob er sich auf den 15. Platz vor, das Ziel erreichte er schließlich als Zwölfter. Am morgigen Ostermontag tragen die Youngster das zweite Rennen im Rahmen des ADAC Masters Weekend in Oschersleben aus.

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