2008 – Audi TT TDI

Veröffentlicht am: 29. Juni 2008Von
Als ich mir vor Jahren einen TDI-Motor in einem Sportwagen gewünscht habe, haben einige Kollegen nur an die Stirn getippt – zumindest im Geiste. Jetzt ist er da. Zuerst als Prototyp im Audi R8 V12 TDI Concept – jetzt in Serie beim TT TDI. Kompetenz aus dem Motorsport (Audi R10 TDI, s.a Le Mans) fließt in die Serienfertigung.

Dieseln ist nicht mehr unsportlich

  • 1.370 Kilogramm, 0 auf 100 km/h in 7,5 sec, 226 km/h
  • 350 Nm Drehmoment und 170 PS und 5,3 l/100km
  • ab 34.850 Euro
  • Erfahrungsberichte bei AutoPlenum
  • Fahrbericht, Live in Zell am See

Puristische Sportlichkeit und starke Performance, vereint mit einer sensationellen Effizienz – Audi setzt von neuem die Trends. Das Audi TT Coupé 2.0 TDI quattro und der Audi TT Roadster 2.0 TDI quattro sind die ersten Seriensportwagen der Welt mit einem Dieselmotor als Antrieb. Der Zweiliter-Vierzylinder sorgt mit 125 kW (170 PS) Leistung und 350 Nm Drehmoment für dynamischen Vortrieb. Im Mittel verbraucht der TDI im TT Coupé jedoch nur 5,3 Liter Kraftstoff pro 100 km – eine einzigartige Bestleistung im Sportwagen-Segment.

Trendsetter: Audi gibt den Takt vor

In der Synthese aus hoher Dynamik und niedrigem Verbrauch gibt Audi den Takt vor – schon seit vielen Jahren. Seit ihrem Debüt 1989 sind die TDI-Motoren der Marke mit den Vier Ringen Trendsetter für die gesamte Automobilindustrie Stark, kultiviert und dabei hocheffizient stehen sie heute für eine moderne, smarte Art von Sportlichkeit. Der Siegeszug des Diesel-Rennwagens Audi R10 TDI bei den 24 Stunden von Le Mans und in der American Le-Mans-Serie hat das hohe Potenzial der Technologie eindrucksvoll dokumentiert.

Auch in der Serie faszinieren die Dieselmotoren von Audi mit ihrer Dynamik. Das TT Coupé quattro mit dem 2.0 TDI spurtet in 7,5 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht 226 km/h Spitze. Der Audi TT Roadster, ebenfalls mit dem permanenten Allradantrieb quattro an Bord, braucht für den Sprint nur zwei Zehntelsekunden länger und erreicht 223 km/h.

Ein wesentlicher Faktor für diese starke Performance ist das niedrige Gewicht des TT. Das TDI-Coupé bringt nur 1.370 Kilogramm auf die Waage, beim Roadster, der eine Reihe spezieller Versteifungsbleche an Bord hat, sind es 1.415 kg. Beide Karosserien entstehen in der von Audi entwickelten Hybridbauweise. Im Vorderwagen kommt leichtes Aluminium, im Heckbereich Stahl zum Einsatz – eine Lösung, die die Gewichtsverteilung optimiert.

Auch die Kraftübertragung beim TT Coupé 2.0 TDI quattro und beim TT Roadster 2.0 TDI quattro ist pures Hightech. Ein hocheffizientes, leicht und exakt bedienbares Sechsgang-Schaltgetriebe leitet das Moment des Motors auf den Allradantrieb, der eine hydraulische Lamellenkupplung als Herzstück nutzt. Wenn nötig, kann die Kupplung die Kräfte blitzschnell von den vorderen auf die hinteren Räder umleiten.

Die beiden neuen Diesel-Sportwagen von Audi rollen auf sportlichen 16-Zoll-Rädern aus Aluminium. Ihr Fahrwerk mit der elektromechanischen Servolenkung und der aufwändigen Vierlenker-Hinterachse ist eine hochkomplexe Konstruktion. Sie bürgt für guten Komfort und für ein ebenso dynamisches wie sicheres Handling – für begeisternden, unproblematischen Fahrspaß.

In dieses Paket bringt der Dieselmotor seine ganz besonderen Stärken ein – den ruhigen Lauf, die satte Durchzugskraft und die überragende Effizienz.

Das TT Coupé 2.0 TDI quattro und der TT Roadster 2.0 TDI quattro starten im zweiten Quartal zu Preisen von 34.850 beziehungsweise 35.900 Euro in den Markt. Audi, der Erfinder der TDI-Technologie, baut seinen Vorsprung weiter aus.»{mospagebreak}

Auf einen Blick:

Das Audi TT Coupé 2.0 TDI quattro und der Audi TT Roadster 2.0 TDI quattro

Motor

* Vierzylinder-TDI mit zwei Liter Hubraum, 125 kW (170 PS) Leistung und 350 Nm Drehmoment

* Common Rail-Einspritzung mit Piezo-Injektoren für hochkultivierten Lauf

* 0 – 100 km/h in 7,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 226 km/h (Coupé)

* Durchschnittsverbrauch 5,3 Liter/100 km (Coupé)

Kraftübertragung

* Präzises Sechsgang-Schaltgetriebe mit hohem Wirkungsgrad

* Allradantrieb quattro mit hydraulischer Lamellenkupplung

Fahrwerk

* Vierlenker-Hinterachse für sportliches Handling und guten Komfort

* Servolenkung mit hocheffizientem elektrischem Antrieb

Karosserie

* Länge 4.178 Millimeter, cW-Wert 0,30 (Coupé)

* Kofferraumvolumen 290 bis 700 Liter dank klappbarer Fondlehnen (Coupé),

* Dynamisch-emotionales Design, Roadster mit klassischem Stoffverdeck

* Niedriges Gewicht dank innovativer Hybridbauweise, Vorderwagen aus Aluminium

Innenraum

* Gutes Raumangebot auf allen Plätzen

* Vorbildliche Ergonomie und klares Interieurdesign

* Kompromisslose Verarbeitungsqualität

Ausstattung

* Großzügige Ausstattung, Klimaautomatik (Coupé) und Radioanlage Serie»{mospagebreak}

Kraft und Effizienz – Der Audi TT TDI

Mit dem neuen Audi TT mit TDI-Triebwerk setzt Audi Maßstäbe – einmal mehr: Puristische Sportlichkeit und starke Performance gehen mit einer sensationellen Effizienz einher. Das Audi TT Coupé 2.0 TDI quattro und der Audi TT Roadster 2.0 TDI quattro sind die ersten Seriensportwagen der Welt, die einen Dieselmotor als Antrieb nutzen. Eine Verbindung, die fasziniert: Der neue Zweiliter-Vierzylinder sorgt mit 125 kW (170 PS) Leistung und 350 Nm Drehmoment für dynamischen Vortrieb.

Das TT Coupé quattro mit dem 2.0 TDI spurtet in nur 7,5 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht 226 km/h Spitze. Der Audi TT Roadster, ebenfalls mit dem permanenten Allradantrieb quattro ausgestattet, braucht für den Standardsprint lediglich zwei Zehntelsekunden länger, seine Spitze liegt bei 223 km/h. Das Coupé verbraucht im Mittel nur 5,3 Liter Treibstoff pro 100 km, entsprechend einem CO2-Ausstoß von lediglich 139 Gramm/km; beim Roadster sind es 5,5 l/100 km (144 Gramm CO2/km). Mit dem TDI in der TT-Baureihe stellt Audi seine Rolle als Trendsetter auf dem Diesel-Sektor erneut unter Beweis. Die Marke mit den Vier Ringen treibt den Fortschritt voran – von der Spitze aus.

Der Motor

Der neue Vierzylinder-TDI mit seinen 1.968 cm3 Hubraum markiert den Start einer neuen Generation dynamischer und hocheffizienter Audi-Dieselmotoren. Er interpretiert die rundum überzeugenden Qualitäten des TDI-Konzepts auf neue Art und Weise. Der Zweiliter mit seinen beiden Nockenwellen baut die Stärken seines Vorgängers, des meistproduzierten Dieselmotors der Welt, weiter aus – die starke Durchzugskraft, die hohe Effizienz und die gute Laufkultur.

Die neue Common Rail-Einspritzanlage, die von einem der modernsten Steuergeräte auf dem Markt kontrolliert wird, ist mit hochmodernen Piezo-Injektoren ausgerüstet. Pro Arbeitstakt können ihre Achtloch-Einspritzdüsen bis zu fünf voneinander getrennte Einspritzvorgänge realisieren. Aus dieser feinen Modulation resultiert ein weicher Druckanstieg in den Brennräumen, der das Geräuschniveau entscheidend absenkt. Der Systemdruck, den die Einkolben-Hochdruckpumpe aufbaut, beträgt bis zu 1.800 bar – die damit mögliche feine Zerstäubung des Kraftstoffs sorgt für eine exakte, hocheffiziente Verbrennung.

Auch der Turbolader gehört einer neuen Generation an. Für raschen Drehmoment­aufbau arbeitet er mit verstellbaren Leitschaufeln, ein spezieller Dämpfer reduziert seine Schwingungen. Im Saugrohr des Motors sitzen Drallklappen, die die einströmende Luft verwirbeln; Elektromotoren steuern ihre Position, um diesen „tumble“ stets perfekt an die Last und Drehzahl anzupassen. Am Motor selbst wurden die Kolben in ihrer Geometrie optimiert und der Zahnriementrieb akustisch überarbeitet. Zwei Ausgleichswellen reduzieren die freien Massenkräfte zweiter Ordnung, die im Kurbeltrieb entstehen.

Hohe Abgasrückführung: Geringer Stickoxid-Ausstoß

Im Ergebnis resultiert dieser geballte Fortschritt in der hohen Maximaldrehzahl von 5.400 1/min und vor Allem in einer deutlich verbesserten Thermodynamik in den Brennräumen. Sie erlaubt es, den Motor mit einer sehr hohen Rate an rückgeführtem Abgas zu betreiben, das in einem Wasserkühler stark abgekühlt wird. Die kühlere und sauerstoffärmere Verbrennung senkt die Rohemission der Stickoxide drastisch ab.

Für den Wirkungsgrad des Motors ist die hohe AGR-Rate zwar an und für sich negativ. Typisch Audi, vermieden die Ingenieure jedoch den drohenden Nachteil beim Verbrauch – durch intensiven Feinschliff wandelten sie ihn sogar in einen Fortschritt um.

Der 2.0 TDI im Audi TT, der im Verhältnis 16,5:1 verdichtet ist, gibt 125 kW (170 PS) bei 4.200 1/min ab. Schon zwischen 1.750 und 2.500 1/min wuchtet er ein sattes Drehmoment von 350 Nm auf die Kurbelwelle – jene Kraft, auf die es beim Fahren wirklich ankommt. Der Vierventiler arbeitet schwingungs­arm und leise und hängt eng am Gas. Seine souveräne Durchzugskraft steht praktisch bei jeder Drehzahl zur Verfügung, aus dem tiefsten Keller heraus. Mit ihr zeigt der 2.0 TDI einen ganz eigenen, starken Charakter – den eines bulligen, smarten Sportmotors.

Die Fahrleistungen passen zu diesem Auftritt. Das Audi TT Coupé 2.0 TDI quattro fährt beim Zwischenspurt seinen Wettbewerbern mit vergleichbaren Benzinmotoren locker davon, und er hakt den Sprint von null auf 100 km/h in nur 7,5 Sekunden ab – erst bei 226 km/h endet sein Vortrieb. Der TT Roadster beschleunigt in 7,7 Sekunden auf Landstraßentempo und weiter bis 223 km/h.

Im Mittel gönnen sich das TT Coupé und der TT Roadster nur 5,3 beziehungsweise 5,5 Liter Kraftstoff pro 100 km – entsprechend einem Ausstoß von 139 respektive 144 Gramm CO2/km. Damit setzt Audi Maßstäbe, die im Sportwagenbereich einen absoluten Quantensprung darstellen. Die Reichweite von über 1.100 km mit einer Tankfüllung (beim Coupé) bringt diese Überlegen­heit auf eine erlebbare, eindrucksvolle Weise zum Ausdruck. Das Audi-Zitat „Wo ist der Tank?“ – ein Klassiker aus der TV-Werbung – gilt jetzt auch im Sportwagenbereich.

Der TDI in der TT-Baureihe schlägt auch dann die Benziner der Konkurrenz locker aus dem Feld, wenn man seine Daten in Bezug zueinander setzt. Seine spezifische Leistung beträgt 63,5 kW (86,4 PS) pro Liter Hubraum, sein spezifisches Drehmoment sogar 177,8 Nm pro Liter. Am souveränsten aber ist seine Leistung in Relation zum Verbrauch beziehungsweise CO2-Ausstoß: Mit 0,90 kW (1,22 PS) pro Gramm/km fährt der TT 2.0 TDI quattro in punkto Effizienz in seiner eigenen Liga.»{mospagebreak}

Die Kraftübertragung

Im Sinne konsequent sportlicher Performance rüstet Audi die Selbstzünder-Sportwagen mit manuellen Sechsgang-Schaltgetrieben aus, die sich auf kurzen Wegen schnell, leicht und exakt schalten lassen und dabei einen hohen Wirkungs­grad erzielen. Ihre Gehäuse sind aus dem leichten Hightech-Material Magnesium gegossen. Mit etwas längeren Endübersetzungen wurde die Kraftübertragung auf den Charakter des TDI-Motors abgestimmt.

Angesichts der immensen Drehmomente von 350 Nm gibt Audi seinen beiden neuen TT-Varianten den Allradantrieb quattro serienmäßig mit. Er sorgt unter allen Witterungsbedingungen für ein entscheidendes Plus an Traktion, Beschleunigung ohne Schlupf, Fahrdynamik, Stabilität und Geradeauslauf.

Das Herzstück des quattro-Antriebs im TT ist eine elektronisch gesteuerte und hydraulisch betätigte Lamellenkupplung, die am Ende der Kardanwelle im Heck sitzt – eine Einbaulage, die die Gewichtsverteilung verbessert. Je nach Fahrsituation teilt sie die Momente stufenlos zwischen den vorderen und den hinteren Rädern auf. Dank eines neuen Druckspeichers erledigt die Kupplung ihre Arbeit doppelt so schnell wie bisher, im Bereich weniger Millisekunden.

Das Fahrwerk

Auch das Sportfahrwerk bietet höchste Dynamik. Die Vorderradaufhängung – eine klassische McPherson-Konstruktion – ist einem Achsträger aus Aluminium angelenkt. Eine direkt übersetzte, hochpräzise Zahnstangenlenkung verbindet den Fahrer eng mit der Straße. Ihre Servounterstützung nimmt mit wachsender Geschwindigkeit ab; erzeugt wird sie nicht von einer Hydraulikpumpe, sondern, viel effizienter, per elektromechanischem Antrieb.

In der Vierlenker-Hinterachse liegen die Schraubenfedern und Stoßdämpfer baulich voneinander getrennt. Auch die Lenker sind fein differenziert: Die Längs­lenker nehmen die Antriebs- und Bremskräfte auf, sie wurden im Interesse des Fahrkomforts relativ weich ausgelegt. Die drei Querlenker pro Rad hingegen sind steif angebunden, um die Querkräfte präzise in die Karosserie einzuleiten.

Ab Werk montiert Audi beim Coupé und beim Roadster 16-Zoll-Räder aus Aluminiumguss, auf denen Reifen der Größe 225/55 R 16 aufgezogen sind. Hinter ihnen sitzen große Scheibenbremsen, deren Beläge hohe Reibwerte entwickeln. Ihre Durchmesser betragen 312 Millimeter vorn und 286 Millimeter hinten, die vorderen Scheiben sind belüftet. Das Stabilisierungsprogramm ESP ist auf eine dynamische Fahrweise optimiert. Durch einen kurzen Tastendruck wird im unteren Geschwindigkeitsbereich – z.B. für Schneekettenbetrieb – mehr Schlupf erlaubt. Mit einem langen Tastendruck gelangt der TT-Fahrer auf eine zweite, sportliche Arbeitsebene, in der das ESP kontrollierte Driftwinkel erlaubt. Der Bremseingriff erfolgt etwas später als im Normalbetrieb, der Motoreingriff ist deaktiviert.

Auf Wunsch steht die High-Tech-Dämpfung Audi magnetic ride zur Wahl – ein adaptives System, das den alten Zielkonflikt zwischen Komfort und Fahrdynamik löst. Ein magnetorheologisches Fluid, das in den Stoßdämpferkolben zirkuliert, ändert durch Anlegen einer Spannung binnen Millisekunden seine Fließeigen­schaften und damit die Dämpfungscharakteristik. Per Schalter kann der Fahrer zwischen den Programmen „Normal“ und „Sport“ wählen.»{mospagebreak}

Die Karosserie und der Innenraum

Ein wesentlicher Faktor für die sportliche Performance des Audi TT 2.0 TDI quattro ist seine intelligente Leichtbauweise. Das 2+2-sitzige Coupé bringt leer nur 1.370 Kilogramm auf die Waage, beim zweisitzigen Roadster sind es 1.415 Kilogramm. Der offene Sportwagen hat ein klassisches Sportverdeck – es baut leicht, senkt den Schwerpunkt ab, fügt sich harmonisch in die Designlinie ein und braucht in geöffnetem Zustand nur wenig Platz für sich.

Das niedrige Gewicht resultiert aus der innovativen Hybrid-Konstruktion der Karosserie, die Audi entwickelt hat. Im vorderen Bereich besteht der Aufbau aus leichten Aluminiumkomponenten in Space Frame-Bauweise, im Heck kommt Stahl zum Einsatz.

Diese Lösung garantiert höchste Steifigkeit und eine ausgewogene Verteilung der Achslasten. Beim Coupé wiegt die Rohkarosserie 206 Kilogramm, beim Roadster sind es aufgrund der speziellen Verstärkungen 251 Kilogramm.

Faszinierend: Das Design

Beide Karosserievarianten faszinieren mit ihrem kraftvoll-emotionalen Design. Die Karosserie 4.178 Millimeter lang, wirkt muskulös und dynamisch. An der Front dominiert der große Singleframe-Grill, ins Heck ist ein automatisch ausfahrender Spoiler integriert. Dezente quattro-Schriftzüge weisen auf den serienmäßigen Allradantrieb hin. Mit cW-Werten von 0,30 (Coupé) und 0,32 (Roadster) demonstriert Audi, wie gutes Design zu einem geringen Luftwiderstandsbeiwert und damit zu höherem Topspeed und geringerem Verbrauch führen kann.

Im Innenraum setzt sich die fließende Dynamik fort. Das Cockpit mit den klar gezeichneten Instrumenten zitiert das klassische Kreis-Motiv ebenso wie die Luftausströmer und die Drehregler der Klimaautomatik, die harmonisch in die zum Fahrer hin geneigte Mittelkonsole integriert wurde. Das Sportlenkrad mit dem unten abgeflachten Kranz liegt ideal in der Hand. Eine perfekte Ergonomie und eine kompromisslos hohe Verarbeitungsqualität sind Ehrensache für Audi.

Die höhenverstellbaren Sportsitze sind tief montiert, sie vermitteln eine sportliche Position und festen Seitenhalt. Beim TT Coupé lassen sich die Lehnen der Fondsitze umklappen, dadurch wächst der Gepäckraum von 290 auf 700 Liter Volumen. Der TT Roadster (250 Liter mit offenem wie geschlossenem Verdeck) hat auf Wunsch eine praktische Durchlade mit herausnehmbarem Skisack an Bord.

Die Ausstattung

Die Serienausstattung verdeutlicht den sportlichen Charakter der beiden Diesel-TT. Der Innenraum wird akzentiuiert durch Aluminiumoptik in Verbindung mit Dekoreinlagen in Micrometallic grau. Das Sportlenkrad trägt eine Hülle aus Nappaleder. Die Klimaautomatik (Option beim Roadster) regelt die Beheizung und Belüftung.

Bei Unfällen stehen je zwei Front- und Kopf-/Thorax-Airbags auf Posten; die spezielle Formgebung von Sitzlehne und Kopfstütze schützt Fahrer und Beifahrer bei einem Heckaufprall. Elektrische Fensterheber und Außenspiegel, das Fahrer­informationssystem, Nebelscheinwerfer und das Audiosystem chorus runden die Serienausstattung ab.

Unter den Sonderausstattungen findet sich eine breite Palette an Hightech-Optionen. Gemeint sind unter Anderem die elektrisch einstellbaren Vordersitze, das dynamische Kurvenlicht adaptive light, ein Navigationssystem, das sich in der Bedienung am wettbewerbsüberlegenen MMI-Konzept von Audi orientiert, und eine hochmoderne Generation von Audiogeräten. Neben verschiedenen Leder­ausstattungen werden zusätzlich drei Lederpakete angeboten.

Das TT Coupé 2.0 TDI quattro und der TT Roadster 2.0 TDI quattro rollen in der ersten Jahreshälfte zu den Händlern. Der geschlossene Sportwagen kostet 34.850 Euro, der offene 35.900 Euro.»{mospagebreak}

TDI-Motoren im Rennsport

Seit ihrem Debüt im Jahr 1989 sind die TDI-Motoren von Audi die Trendsetter für die gesamte Automobilindustrie. Mit ihrer Kraft, ihrer Kultur und ihrer Effizienz stehen sie heute für eine moderne, smarte Art von Sportlichkeit. Der Siegeszug, den der Diesel-Rennwagen Audi R10 TDI bei den 24 Stunden von Le Mans und in der American Le-Mans-Serie feiert, hat das hohe Potenzial der Technologie eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Der Audi R10 TDI sorgt seit Frühjahr 2006 für Furore – sein Zwölfzylinder-Diesel hat ein völlig neues Kapitel aufgeschlagen. Der 5,5 Liter große TDI ist ein überlegener Rennmotor. Mit seinem Drehmoment übertrifft er alle Benziner weit, er bringt es auf mehr als 1100 Nm. Bei Nenndrehzahl stellt er über 650 PS Leistung parat, genug für etwa 330 km/h Topspeed.

Das einzige kleine Problem, das ganz zu Beginn auftrat, war eine spezielle Eigenschaft des Zwölfzylinder-TDI – sein extrem leiser Lauf. Die Piloten des offenen Prototypen – unter ihnen mehrfache Le-Mans-Sieger wie der Däne Tom Kristensen und der Deutsche Frank Biela – mussten ihre Gewohnheiten von Grund auf ändern. Bislang hatten sie sich stark am Motorgeräusch orientiert, nun aber war es ab einer gewissen Geschwindigkeit nicht mehr zu hören.

Die Umstellung gelang rasch, und seitdem spielt der gewaltige Dieselmotor seine Stärken voll aus. Eine von ihnen ist der niedrige Verbrauch. Gegenüber seinem Vorgänger, dem bereits sehr effizienten R8 mit Benzin-Direkteinspritzung, konsumiert der R10 TDI in Le Mans noch einmal deutlich weniger Kraftstoff. Dabei lässt die Strecke mit ihren langen Geraden und den 75 Prozent Volllast­anteil seine Stärken nur teilweise zur Geltung kommen.

Wer seltener tankt, ist schneller – die hohe Effizienz war der Schlüssel für zwei aufeinander folgende Siege auf dem Traditionskurs in Frankreich. 2006 gewannen Frank Biela, Emanuele Pirro (Italien) und Marco Werner (Deutschland) souverän, indem sie 380 Runden, gleich 5187 km, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 215,409 km/h absolvierten. Das gleiche Fahrerteam setzte sich auch 2007 durch, obwohl die Veranstalter die Tankgröße des R10 TDI beschnitten hatten. Bei schwierigen Wetterbedingungen spulten Biela/Pirro/Werner 369 Runden mit einem Schnitt von 209,152 km/h ab. Auch auch 2008 konnte sich ein TDI aus dem Hause Audi in Le Mans durchsetzen.♦

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