Porsche Cayman S 5 2013 440

Porsche Cayman

Veröffentlicht am: 1. August 2013Von

Porsche Cayman S 5 2013 440

Porsche Cayman S

Vorfreude auf den Porsche Cayman, der noch im August bei uns auf der Einfahrt steht. Wir haben absichtlich nicht den „S“ geordert und auch nicht das geniale PDK. Einfach um eine Abgrenzung zum Porsche Boxster S zu haben. Und 275 PS sind ja nicht schlecht – oder?


Der neue Porsche Cayman

Kurvenkünstler in dritter Generation

Er ist für Kurven gebaut wie kaum ein zweiter Sportwagen: Der neue Porsche Cayman setzt mit längerem Radstand, rundum neuem Fahrwerk und eniger Gewicht neue Maßstäbe für Fahrdynamik in seiner Klasse. Der von Grund auf neu entwickelte Zweisitzer ist nach 911 Carrera und dem Boxster die dritte Sportwagen-Modellreihe von Porsche mit innovativer Leichtbaukarosserie.

Je nach Modell und Ausstattung ist der neue Cayman bis zu 30 Kilogramm leichter und verbraucht bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer als der jeweilige Vorgänger – trotz höherer Motor- und Fahrleistungen.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

  • Cayman 2,7-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 275 PS (202 kW); Hinterradantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, optional Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK);
  • Beschleunigung null bis100 km/h in 5,7 Sekunden, mit PDK in 5,6 Sekunden (5,4 Sekunden mit SportChrono-Paket);
  • Höchstgeschwindigkeit 266 km/h, mit PDK 264 km/h; Verbrauch (NEFZ) 8,2 l/100 km, CO2 192 g/km; mit PDK 7,7 l/100 km, CO2 180 g/km.

Cayman S 3,4-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 325 PS (239 kW); Hinterradantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, optional Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK); Beschleunigung null bis 100 km/h in 5,0 Sekunden, mit PDK in 4,9 Sekunden (4,7 Sekunden mit SportChrono-Paket); Höchstgeschwindigkeit 283 km/h, mit PDK 281 km/h; Verbrauch (NEFZ) 8,8 l/100 km, CO2 206 g/km; mit PDK 8,0 l/100 km, CO2 188 g/km.

Porsche wertet den Cayman zudem durch neue Ausstattungsmöglichkeiten auf. So ist das Sportcoupé erstmals optional mit der Abstands- und Geschwindigkeitsregelung Adaptive Cruise Control (ACC) und einem speziell entwickelten Burmester-Soundsystem verfügbar. Ein weiteres Novum für den Cayman ist das auf Wunsch lieferbare schlüssellose Entry & Drive. Porsche Cayman

Das Design: Neue Proportionen, markante Linien

Der neue Cayman ist markanter als je zuvor. Seine Proportionen sind neu und dennoch eindeutig für das Porsche Sportcoupé; verlängerter Radstand bei kürzeren Überhängen und Räder mit 18 und 19 Zoll Durchmesser und größerem Abrollumfang sind optische Erkennungsmerkmale für die weiter gesteigerte Fahrdynamik. Sein Design ist geprägt von präzisen Linien und messerscharf modellierten Kanten. Sie unterstreichen die flach gestreckte Silhouette mit der nach vorn versetzten Frontscheibe und der weit nach hinten reichenden Dachlinie. Typisch für das weiterentwickelte Design ist die Schulterlinie, die aus dem stark nach oben gewölbten Kotflügel bis ins Fondseitenteil läuft und auf der jetzt im Bereich der Türbrüstung die Außenspiegel positioniert sind. Besonders ausdrucksstark und charakteristisch ist der dynamische Einzug in der Tür, der die Ansaugluft zum markanten Einlass im Fondseitenteil und damit direkt zum Triebwerk führt: Das Grundkonzept des Mittelmotorsportwagens ist nirgendwo deutlicher sichtbar.

Von vorne ist der neue Cayman an seinen dominanten, zur Seite hin größer werdenden Kühllufteinlässen zu erkennen. In ihnen sind weit außen die runden Bugleuchten mit Vierpunkttagfahr-/ beziehungsweise Positionslichtern integriert, ein unverwechselbares Kennzeichen des neuen Cayman. Genauso spezifisch für die neue Generation des Sportcoupés ist die große, flache Heckklappe aus Aluminium und das Heckteil mit den umlaufenden Kanten. Am oberen Ende der Heckscheibe warnt eine über die gesamte Scheibenbreite reichende LED-Bremsleuchte den nachfolgenden Verkehr. An die Heckklappe schließt unmittelbar das dünne Blatt des Heckspoilers an, das im Vergleich zum Boxster höher und in einem steileren Winkel ausfährt. Insgesamt tritt der Cayman noch eigenständiger auf als bisher und differenziert sich deutlich von seinem Vorgänger.

Sportmotor mit sattem Drehmoment

  • Sechszylinder mit Hochdrehzahlkonzept: Das Herz eines Sportlers

Porsche setzt im Cayman zwei ausgesprochene Sportmotoren ein, die sattes Drehmoment mit hoher Leistung im oberen Drehzahlbereich verbinden. Dieses Hochdrehzahlkonzept ermöglicht es unter anderem, den Hubraum des Basis-Triebwerks im Vergleich zum Vorgängermodell um 0,2 Liter zu verringern und dennoch eine höhere Leistung zu erzielen.

Mit seiner spezifischen Leistung von 101,6 PS/l überschreitet der 2,7-Liter-Motor als erstes Cayman-Triebwerk die für Sportmotoren magische Grenze von 100 PS pro Liter Hubraum. Beide Motoren liefern ihre Nennleistung jetzt bei 7.400/min ab, bisher bei 7.200/min. Jedoch stieg nicht nur die Spitzenleistung um zehn PS auf 275 PS (202 kW) beim Cayman und um fünf PS auf 325 PS (239 kW) beim S-Modell; beide Leistungskurven liegen über denen der bisherigen Triebwerke, bei gleicher Drehzahl geben die Sechszylinder also mehr Leistung ab. 

Die neuen Motoren saugen ihre Luft aus den Lufteinlässen links und rechts an. Beim 3,4-Liter-Sechszylinder des Cayman S verbessert eine schaltbare Resonanzklappe den Füllungsgrad und sorgt so für hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen sowie einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf. Zur optimalen Gaswechselsteuerung verfügen beide Triebwerke einlassseitig über Ventilhubumschaltung und variable Steuerzeiten (VarioCam Plus).

Intelligente Effizienz: Bordnetzrekuperation, Thermomanagement, Segeln

Mit ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit machen die vor der Hinterachse positionierten Sechszylinder-Boxermotoren die Porsche-Zweisitzer zu einem Musterbeispiel an effizienter Performance. Die Antriebe beider Modelle sind mit Benzin-Direkteinspritzung, Thermomanagement, Bordnetzrekuperation und Auto-Start-Stopp-Funktion um bis zu 15 Prozent sparsamer.

Wesentliche Bausteine der Effizienzsteigerung sind die Bordnetzrekuperation und das kennfeldgesteuerte Kühlwasser-Thermomanagement. Bei der Bordnetzrekuperation wird die Batterie verstärkt während der Brems- beziehungsweise Schubphasen geladen. Die Drosselung des Ladestroms des Generators bei voller Batterie entlastet wiederum den Verbrennungsmotor in Beschleunigungsphasen, da dieser weniger Leistung zum Laden der Batterie abgeben muss. Dank der gemeinsamen, intelligent gesteuerten Kühlsysteme für Motor und Getriebe erreichen beide Aggregate schneller ihre Betriebstemperaturen und dadurch eine bessere Verbrennung im Teillastbereich bei weniger Reibung.

Das Prinzip, Motorleistung nur dann abzurufen, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird, hat der neue Cayman in Verbindung mit PDK-Getriebe mit dem Boxster und dem 911 Carrera gemeinsam: das so genannte Segeln. Unter Segeln versteht man das antriebslose Rollen, bei dem der Motor im Leerlauf mit entsprechend niedrigem Verbrauch läuft. In der Praxis bedeutet das mögliche Kraftstoffeinsparungen von bis zu einem Liter auf 100 Kilometer bei vorausschauender Fahrweise. Porsche Cayman

Serienmäßig manuelles Sechsganggetriebe, PDK auf Wunsch

Mit entscheidend für Fahr-Performance, Komfort und Verbrauchswerte ist das Getriebe. Bei den neuen Cayman-Modellen wird serienmäßig ein Sechsgang-Handschaltgetriebe eingesetzt, dessen Gangabstufungen optimal auf die Motorcharakteristika ausgelegt sind. Außerdem steht das optionale Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) zur Wahl. Es bietet sieben Gänge, Schalten ohne Zugkraftunterbrechung und damit schnellere Spurts und weniger Verbrauch.

Die neuen Cayman-Modelle bieten jetzt serienmäßig eine Sport-Taste, über die der Fahrer zwischen einer sportbetonten und einer komfortablen, verbrauchsoptimierten Abstimmung wählen kann. Im Sport-Modus steuert das elektronische Motormanagement das Triebwerk noch bissiger, die Motordynamik wird dadurch noch direkter. Bei Fahrzeugen mit PDK erfolgt im Automatikmodus das Hochschalten später und das Zurückschalten früher. Außerdem wird die Start-Stopp-Funktion und die Funktion Segeln deaktiviert.

Das PDK ist auf die Fahrdynamik des neuen Cayman genauestens abgestimmt. Ein Beispiel: Im manuellen Modus ermöglicht es – eine entsprechend abgesicherte Strecke vorausgesetzt – mit ausgeschaltetem Porsche Stability Management (PSM) kontrollierte Drifts. Durch Erkennen des Gierwinkels und des Lenkeinschlags setzt eine Hochschaltverhinderung ein und erlaubt diesen ganz speziellen Fahrspaß.

Option: SportChrono-Paket mit dynamischen Getriebelagern

Eine sehr weite Spreizung zwischen sportlicher Abstimmung − beispielsweise für die Rundstrecke − und Fahrkomfort im Alltagsbetrieb ermöglicht das optionale SportChrono-Paket, das auch dynamische Getriebelager umfasst. Es unterstützt in Verbindung mit PDK und der SportPlus-Taste mit der Funktion Launch Control die bestmögliche Anfahrbeschleunigung. So vergehen für den Sprint von 0 bis 100 km/h 0,2 s weniger im Vergleich zum Normalmodus. Zusätzlich aktiviert die SportPlus-Taste die PDK-Schaltstrategie „Rennstrecke“. Zur weiteren Verbesserung sowohl der Fahrdynamik als auch des Fahrkomforts umfasst das SportChrono-Paket dynamische Getriebelager. Diese verändern in Abhängigkeit der jeweiligen Fahrsituation ihre Steifigkeit und Dämpfung. Mit hart gestellten Lagern wird beispielsweise beim Einlenken in eine Kurve sowie bei schnellen Wechselkurven der verzögerte Kraftimpuls durch die Massenträgheit des Antriebsstranges deutlich reduziert und ein Nachdrängen des Hecks minimiert. In Anlehnung an die Rennfahrzeuge, bei denen das Antriebsaggregat fest mit der Karosserie verschraubt ist, führt dies zu einem stabileren und präziseren Fahrverhalten. 

Fahrdynamik und Agilität

  • Neues Fahrwerk für noch besseres Handling

Die Fahrdynamik des Porsche Cayman ist außergewöhnlich. Mehr noch als bisher sichert ihm das Zusammenspiel von Mittelmotorkonzept und Fahrwerksabstimmung den Spitzenplatz in seiner Klasse. Die Grundgeometrie schafft dafür beste Voraussetzungen: 60 Millimeter mehr Radstand für mehr Stabilität bei sehr hohen Geschwindigkeiten, breitere Spur an beiden Achsen für zusätzliche Fahrstabilität und Agilität in Kurven, Reifen mir größerem Durchmesser für noch bessere Haftung bis zum Grenzbereich.

Besonderen Wert legten die Porsche-Ingenieure bei der Abstimmung des Cayman-Chassis aber nicht nur auf Fahrdynamik und Agilität, sondern bauten gleichzeitig auch die Bereiche Komfort und Alltagstauglichkeit weiter aus.

Überarbeitetes PASM mit erweiterter Sensorik

Die neue Generation des aktiven Dämpfersystems PASM erweitert auf Wunsch das fahrdynamische Spektrum des Cayman nachhaltiger als je zuvor. Der Grund: Vier zusätzliche Vertikalsensoren an den Vorder- und Hinterrädern erlauben eine noch bessere, feinfühligere Regelung. Eine optimal geregelte Dämpfung verbessert die Bodenhaftung des Fahrzeugs und sorgt für mehr Fahrstabilität, mehr Komfort, eine gesteigerte Performance und einen verkürzten Bremsweg. Wie bisher kann der Fahrer über die PASM-Fahrwerktaste auf der Mittelkonsole zwischen den beiden Programmen „Normal“ und „Sport“ wählen. Dabei agiert das System auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrsituation, um den Fahrspaß nicht zu kurz kommen zu lassen: So werden zum Beispiel bei ruhiger Autobahnfahrt nur moderate Dämpfkräfte angefordert. Bei sportlicher Fahrweise hingegen verbessern hohe Dämpferkräfte den Fahrbahnkontakt und die Aufbauanbindung.Porsche Cayman{mospagebreak}

Reaktionsschnell und effizient: Elektromechanische Lenkung in zwei Varianten

Die elektromechanische Servolenkung löst auch beim Cayman das bisherige hydraulische System ab. Durch ihre Leistungsfähigkeit bietet sie dem Fahrer die Möglichkeit, die Agilität des Cayman noch intensiver zu erfahren. Gleichzeitig hat sie Verbrauchsvorteile und verringert im Vergleich zur konventionellen Lenkung den Kraftstoffbedarf um mindestens 0,1 l/100 km. Weiterhin erhöht sie durch Zusatzfunktionen den Komfort und die Sicherheit. Es werden gezielt Rückmeldungen über das Lenkrad an den Fahrer weitergegeben und negative oder unnötige Störungen herausgefiltert.

Auf Wunsch ist die elektromechanische Lenkung als Servolenkung Plus lieferbar, die eine Komfort steigernde Lenkunterstützung bis 50 km/h enthält. Vor allem das Einparken und Rangieren gelingt durch niedrigere Lenkkräfte besonders leichtgängig und komfortabel. Das Lenkmoment und die Rückstellung in die Mittellage werden bei niedriger Geschwindigkeit erhöht.

Mehr Traktion, mehr Kurvendynamik: Porsche Torque Vectoring

Aufbauend auf die Fähigkeiten des PASM-Fahrwerks kann mit dem optionalen Porsche Torque Vectoring (PTV) das fahrdynamische Potenzial des Cayman noch weiter erschlossen werden. PTV ist das intelligente Zusammenwirken der Hinterachs-Quersperre mit radselektiven Bremseneingriffen, einer Zusatzfunktion des Porsche Stability Management (PSM). Im Wesentlichen verbessert das PTV durch gezielte Bremseneingriffe am kurveninneren Hinterrad das Lenkverhalten und die Lenkpräzision des Fahrzeugs. Bereits mit dem Einschlagen der Lenkung wird dabei das Bremsmoment aktiviert. Das bedeutet: Es verbessert die Kurvendynamik bereits ab dem Einlenken. Durch die Hinterachs-Quersperre wird dann beim Herausbeschleunigen aus der Kurve das Traktionsvermögen deutlich verbessert.

Bremse mit Mehrleistung

Mit gesteigerten Fahrleistungen ist auch die Bremsanlage des Cayman leistungsfähiger geworden – eine Selbstverständlichkeit bei Porsche. Neben der Ausstattung mit steiferen Bremssätteln an der Vorderachse, optimierter Belagführung und größerer Bremsfläche wurde auch die Bremsscheibenkühlung verbessert. Darüber hinaus verfügt der neue Cayman S über größere Bremsscheiben an der Vorderachse, welche aus dem 911 Carrera stammen. Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und besseren Warnung des nachfolgenden Verkehrs pulsiert das Bremslicht aller Cayman-Modelle, sobald die ABS-Regelung aktiv wird. Wie bei den Vorgängermodellen steht auf Wunsch die im Rennsport erprobte und besonders leistungsfähige Keramik-Bremsanlage Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) zur Verfügung. An der Vorder- und Hinterachse kommen dabei für alle Modelle Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 350 mm zum Einsatz. Die PCCB-Bremssättel sind weiterhin gelb ausgeführt; an der Vorderachse kommt ein neuer Sechs-Kolben-Sattel aus dem 911 Carrera zum Einsatz.

Größere Räder, rollwiderstandsarme Reifen

Die neuen Cayman-Modelle rollen auf jeweils ein Zoll größeren Rädern und Reifen als der jeweilige Vorgänger. Serienmäßig sind jetzt die Dimensionen 18 und 19 Zoll auf spezifischen Cayman-Rädern, was den Sportcoupés mehr Querstabilität und bessere Handlingeigenschaften verleiht. Das optionale Räderprogramm für den neuen Cayman umfasst alternativ das 20-Zoll-Carrera S-Rad, das 20-Zoll-Carrera Classic-Rad in Bi-Color-Optik sowie das neue 20-Zoll-Sport Techno-Rad aus dem Exclusive-Programm. Die serienmäßigen Reifen sind auf Rollwiderstand, Porsche-typische Performance in Bezug auf Handling und Bremsweg sowie Gewicht optimiert. Die Reduzierung des Rollwiderstands um sieben Prozent gegenüber den Vorgängermodellen trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei.

Foto © Porsche AG

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